Nicht nur 50:50 sondern win/win - Kompromisse in der Partnerschaft
Shownotes
Was bedeutet es wirklich, in einer Beziehung nachzugeben, ohne sich selbst zu verlieren? Wir sprechen über alltägliche Kompromisse in der Liebe – und warum es mit Kindern oft noch schwerer wird, fair zu bleiben. Mit ehrlichen Geschichten, typischen Streitpunkten und konkreten Tipps, wie man als Paar wieder auch in schwierigen Situationen ehrliche und tragfähige Kompromisse findet.
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Julia 00:00:00Hi und herzlich willkommen zu unseren Kompromissen und dem Podcast, der heute über Kompromisse spricht. Was los, Wolfgang? Nix, servus, schaust so ein bisschen aufwurfsvoll.Wolfgang 00:00:13Gerade gesungen, das hat mich ein bisschen traumatisiert.Ronny 00:00:16Ja, traumatisiert gleich, Mensch, da muss wollen wir eben in die Traumatherapie kommen. Wir sind heute wieder schon auf der Schamwelle. Ja.Julia 00:00:24Ja, wow, ich bin ein sehr freundlicher, netter, höflicher, zuvorkommender Mensch, richtig, danke.Ronny 00:00:33Und somit sag ich Hallo und schön, dass ihr wieder dabei seid bei Couple Classics, euer Experten-Podcast für Paare, Eltern und solche, die es werden wollen oder auch nicht.Julia 00:00:45Thema Kompromisse, Kompromisse in der Ehe, Kompromisse in der Partnerschaft, Kompromisse in sämtlichen zwischenmenschlichen Beziehungen, aber vor allen Dingen gerade, in Liebesbeziehungen. In der 1. Folge geht es vor allen Dingen um die Alltagskompromisse und alles, was so zum Thema Alltag, Kinder, Job und zu der Thematik gehört. Und in der 2. Folge reden wir dann über Kompromisse, was Urlaub angeht, weil wir sind ja jetzt gerade Anfang Juli. Wenn wir uns hören, dann sind wir so Mitte, Ende Juli, glaub ich.Julia 00:01:15Also die absolute Fansaison, weil in Bayern. Ja, wir in Bayern, ich bin ja keine Bayerin, das wissen wir ja, fangen aber erst quasi, wir sind die Letzten, ne? Ja, wir sind die Letzten, immer quasi so 31.8. oder so, was geht los. Ronny 00:01:30Ja, also 1.8.Julia 00:01:32Oder der erste Ferientag, der 31.Ronny 00:01:35letzte Schultag.Julia 00:01:37Also quasi, wenn wir, wenn ihr uns hört, dann seid ihr in dem Punkt und habt wahrscheinlich schon lange und viel diskutiert über das Thema. Erzählt doch mal, also erst mal, gab es bei euch einen Unterschied ohne Kinder und mit Kindern. Ronny 00:01:49urlaubstechnisch, ja krass, und alltagstechnisch auch absolut, damit hat das Drama quasi angefangen. Ja, absolut, ja, weil man halt einfach viel mehr, es ist mit Kindern, muss der Alltag halt einfach viel besser geplant werden und es muss halt einfach alles viel besser funktionieren, auch zwischen den Partnern oder zwischen den Eltern. dass das halt alles irgendwie reibungslos klappt und dann kann man eben nicht die die Ego-Nummer permanent fahren, sondern es muss halt dann.Wolfgang 00:02:22Genau, beim Worst Case, wenn du keine Kinder hast, dann hat man keine super tolle Zeit miteinander. Ja, aber im Worst Case mit Kindern sind die Kinder nicht sauber betreut oder es gibt Probleme.Julia 00:02:35Ja, dass du das sagst, fände ich schön. find ich so gut, dass, dass es, dass, dass das bei dem mittlerweile auch angekommen ist, auch eben dieses, was es wirklich zu bedeuten hat und nicht so, O. K., dann sind es halt die Brotdosen, sondern dass da einfach bei Frauen schon ganz oft dieser Mental Load viel tiefer geht, als eben man das so denkt. Ja, kommen wir ganz kurz noch, um das ganze Thema noch mal zu vertiefen, das Wort Kompromiss aus dem Lateinischen, ich hab Wolfgang vorhin schon abgefragt, ist quasi Kompromiss, gemeinsamer Vertrag aus dem Lateinischen.Wolfgang 00:03:06Compromissum, ja, ich als alter Einzellateiner, genau.Julia 00:03:10Unterschied von Kompromiss versus Konsens, Kompromiss.Wolfgang 00:03:16Ein Kompromiss ist quasi, ja, ein Abwägen aus verschiedenen Interessen, das dann zum Gesamtergebnis führt, eben Abwägen von plus und minus verschiedene Themen.Julia 00:03:26Genau, also beide geben etwas auf und bei dem Konsens ist es eine gemeinsame Lösung ohne Aufgabe, so das ist im Prinzip so. Und für aus der Psychologie oder in der Psychologie ist ein Kompromiss immer so eine Balance zwischen Nähe und Individualität, dass man eben sagt, O. K., ich muss mich irgendwie auch ein bisschen durchsetzen, aber ich muss ein Kompromiss eingehen, sonst funktionieren Beziehungen einfach auch nicht. Und man sagt so aus Studien aus dem Jahr 2022 60% der Paare sagen, dass Kompromissbereitschaft der wichtigste Faktor für ihre glückliche Beziehung ist.Ronny 00:03:56Da hab ich vorher schon gesagt, wie wir vorbesprochen haben, fand ich, find ich irgendwie ein bisschen wenig, wirklich, ja, 60%, weil es, also.Wolfgang 00:04:03Es bedeutet ja, 40% ziehen das nicht so.Julia 00:04:05Also 40% sagen, man muss keinen, ja, man muss keinen Kompromiss eingehen. Oder 40 Die 40% sitzen auch gern bei mir und fangen dann auch bei Adam und Eva an, was Beziehung angeht, so die dann auch wirklich gar nicht darüber nachdenken, was es überhaupt bedeutet, Kompromissbereitschaft. zu zeigen in einer Beziehung.Wolfgang 00:04:23Ja, aber ich glaube tatsächlich, dass dann, wenn, wenn noch ein Kind mit dabei ist, da fällt es, dann wird, da wird es zum ersten Mal so richtig offensichtlich. Ja, also davor kann ich mir vorstellen, auf die Füße. Ja, davor kann ich mir vorstellen, kann man das immer noch irgendwie so ausgleichen oder drüber hinwegschauen. Ja, da kann ich mal hier, ich weiß es jetzt nicht, ich möchte jetzt keine despektierlichen paar Sachen sagen, aber kann ich mal nicht so jedes nicht so machen. Aber beim Kind, da kann ich, muss ich vielleicht sogar ein Hobby aufgeben oder viel größere einschneidende Sachen machen. und da wird es dann wirklich richtig, ob wir es da, würd ich sagen, ja.Julia 00:04:51Und im Schnitt ist es ja so, dass die Frauen viel, viel, viel mehr aufgeben, leider, weil das einfach so aus dem Punkt herauskommt, dass sie das Baby schon austragen und dann nicht gewisse, Sachen machen können, ne, und dann, wenn sie stillen, das eben auch nicht machen können. Und dann bleibt das einfach so, statt dann den Moment auch wieder zu finden, so, O. K., jetzt könnte ich das schaffen, auch manche Paare, aber die wenigsten Mütter regen das auch an, weil sie ja denken, da eine schlechte Mutter zu sein. Ich kann ja jetzt nicht, weiß ich nicht, habt ihr das mal gelesen mit dieser Frau in irgendwo in Oberbayern, Niederbayern, irgendwo Bayern, Österreich, ich weiß es nicht genau, Alpenstadt, irgendwo, irgendwo in den Bergen, auf jeden Fall.Julia 00:05:29deutschsprachig, die war, ich glaube, Triathletin, die ist dann, hatte ein kleines Baby und ist dann das erste Mal wieder so ein bisschen radeln gefahren und dann war ein Verrückter und der hat die dann einfach eingepackt und hat sie mitgenommen, weil er irgendwie gedacht hat, das wär jetzt gut jetzt, dann hat er sie mit nach Hause genommen und hat sie eingesperrt und gibt es eine Doku auf A. R. D., tatsächlich echt interessant, auch mit ihr. Und dann hat er irgendwie, sie erst, ich glaube, alle Dinge getan, die man nicht will, dass man sie mit einem tut.Julia 00:06:01Und irgendwie hat sie aber dann so lange an ihn hin geredet und ich glaub, weil auch über ja Pflanzen, wie aber die Pflanzen genug gießt und das müsste man ja mehr machen und damit die Pflanzen irgendwie blühen und so. Und dann hat er gesagt, na gut, dann fahr ich dich weiter heim, an sie heimgefahren und sie ist dann so rein und die hat die ganze Zeit natürlich nur an ihr Baby gedacht, an ihr Baby, Baby, Baby. Und dann haben sie natürlich auch sofort gefunden und eingesperrt und so, das kann dann auch dabei rauskommen, wenn du wieder nicht, oh Gott, Ich schneid mir das lieber raus.Wolfgang 00:06:28Ja, ich weiß aber nicht, ich hab mir gerade überlegt, wo kommt dieser Kompromiss vor.Julia 00:06:33Kompromiss, dass sie radeln geht und er auf das Baby aufpasst und gesagt hat, hey, geh wieder radeln, ist wichtig für dich. Und das war ganz klein und sie hat auch noch gestillt, so, das ist, glaub ich, die Angst, wir lassen es auch drin, weil es ist eine Urangst der Mütter, dass dir natürlich währenddessen was passieren könnte. Du könntest auch einfach auf den Beckenrand fallen und den Schädel aufschlagen oder so. und das haben Väter nicht so und nicht, weil sie nicht gute Menschen sind, weil sie diesen Instinkt nicht so in sich tragen, wie Mütter, die austragen und dann so, O. K., ich darf das nicht mehr essen und das nicht machen und das nicht machen, daher kam und deswegen kam ich dahin und war jetzt kein gutes Beispiel, aber ich wollte nur sagen, was ich meine damit ist, aber das kann Frauen sich nicht so priorisieren.Ronny 00:07:12Ja, das glaube ich auf jeden Fall, dass das tatsächlich, dass, dass die schneller zurückstecken in ihrem ganzen Alltag und in ihrem Leben für die Family und auch. glaub ich, schneller reagieren auf Bedürfnisse von den Kindern, dass, dass die sofort sagen, ja, O. K., nee, da mach ich nicht, oder dann iss doch du das letzte Stück Kuchen, oder die Pizza, obwohl ich noch Hunger hab, aber das Kind, und das hatten wir ja schon mal mit der Saskia, damals, die dann sagt, ja, nee, und der Vater isst halt einfach das Eis, ja, und die Mutter sagt, nee, O. K., dann, weil dann geht es halt nicht auf, dann und.Julia 00:07:43Das macht ja, wir haben 2 Kinder, so, genau, A. O., mhm.Ronny 00:07:48Ja, aber eben das würd ich jetzt ausmachen, die Väter nicht zu schlechten Vätern in dem Sinn, sondern das ist halt einfach, glaub ich, eine unterschiedliche Wahrnehmung im Bezug auf die Kinder, so.Julia 00:08:00Was manchmal auch gut kommt, ne. Also manchmal ist das ja auch ganz gut, weil man einfach auch sagt, na ja.Ronny 00:08:05Ich könnt jetzt auch einfach wirklich das Eis essen, hätt ich auch mal verdient.Julia 00:08:08Ja, und dann ist es das Kind, jetzt stirbt ja nicht daran. Das ist ja einfach dann auch so, dann lernst du ja doch zu teilchen. Kompromisse einzugehen, teilt nicht.Ronny 00:08:23Ja, oder es wird einfach geteilt.Julia 00:08:24Aber so was natürlich irgendwie der Faktor, der dahinter steht, natürlich ist es, diese emotionale Bindung wird verstärkt, Vertrauen wächst, wenn ich merke, dass mein Partner bereit ist, Kompromisse einzugehen und mein Partner merkt es bei mir natürlich auch eben genauso. Es gibt im Prinzip die 3 goldenen Regeln, das ist aktiv zuhören, verstehen, was dem anderen wichtig ist. Kernbedürfnisse herausarbeiten, worum geht es wirklich und kreative Lösungen suchen, nicht nur 5050, sondern auch Win-Win. Ja, ist das bei euch, hat das bei euch geholfen, klappt das bei euch. Ronny 00:08:56Ich glaub, man muss sich das tatsächlich wirklich, diese 3 Sachen manchmal, also wenn man jetzt sagt, man ist diese Kompromissgeschichte funktioniert noch nicht so ganz, ist es schon gut, wenn man sich das mal wirklich so vor Augen führt, dieses aktive Zuhören zum Beispiel, weil das ist ja schon was, das musst du schon wirklich ein bisschen üben. Ja. Wenn man das nicht tut, dass man wirklich aktives, kannst du noch mal kurz sagen, aktives Zuhören. Was dem anderen wichtig ist. Ja, aber wie das funktioniert. Julia 00:09:21Ach so, ja klar, aktives Zuhören ist einfach nicht nur daneben sitzen und quasi Aufnahme machen, sondern aktives Zuhören bedeutet den Kern dahinter auch. Also wenn du irgendwie, wenn wenn Frau ein gutes Beispiel, ich mag ja mal ein Beispiel auch erklären, aktives Zuhören ist. du erzählst von einer Sorge und du willst nicht sofort eine Lösung hören, sondern OK und das geht dir damit jetzt schlecht, das fügt ich hör dir, ich hör doch, ich hör dir an, du fühlst dich damit schlecht und willst jetzt nicht gleich eine Lösung, sondern willst auch vor allen Dingen darüber sprechen, wie es dir damit geht und das versteh ich und wann.Julia 00:10:00wie kann ich dir erst mal helfen und dann kommst du zu einer Lösung. Also so dieses Aktive. Dass man vielleicht noch mal wiederholen, irgendwie oder so ein bisschen. Na klar, kannst du auch sagen, das ist aber dann sind wir wieder bei dem Punkt, dass das dann so ein bisschen gestelzt ist, ah, verstehe ich richtig, dass es dir damit nicht gut geht, das ist also in der Therapie kann man das schon machen, aber so in in zwischenmenschlichen Beziehungen. ist es dieses aktiv dabei sein, nicht noch nebenbei am Handy sein und dann irgendwas tun. Und das ist ja bei euch auch so, du kochst, dann macht er das, dann macht er das und das ist kein aktives Zuhören, sondern sich Zeit nehmen und sagen, hey, jeden Dienstagabend ist unsere Zeit, da nehmen wir uns uns den Raum und die Möglichkeit.Julia 00:10:37Jeder kann sich vielleicht auch drauf vorbereiten und dann nachfragen. Also auch so ganztägig nachfragen, O. K., Ronny, du hast da irgendwie das Kindergartenthema. was, worum geht es dir denn eigentlich und was ist denn eigentlich dein dein Problem damit und so dieses den anderen auch, ich sag mal näher und tiefer, vielleicht reinbringen, so worum geht es dir denn dabei? Ja, weiß ich auch nicht. O. K., dann lass uns das doch rausfinden, weil wenn du es noch nicht weißt, kann ich dir nicht helfen. Wenn du es weißt, kannst du dir helfen und ich kann dir dabei helfen, dir selbst zu helfen. Das gehört auch so zum aktiven Zuhören, so einfach.Julia 00:11:10Ja, beieinander sein, sich fühlen, sich sehen, sich hören, auch die Tonalität vielleicht wahrnehmen, die sich damit verändert, den den die die richtigen Nachfragen zu finden, aber auch laufen lassen. Also, lass auch mal reden, so mhm, OK und dann und wie und und dann und was ist dann passiert und und wie, was dann und und was denkst du jetzt und woher kommt dieser Gedanke und was verbindest du eigentlich damit, dass man im Prinzip auch so ein bisschen den ganzen Hintergrund dazu versteht.Julia 00:11:41Das gehört alles zum aktiven Zuhören und ich hatte heute erst wieder ein Teil eines Paars bei mir und da ging es auch um, ich weiß gar nicht, irgendeine Sache, die hat sie bei ihm anders erwartet, als er es gemacht hat und sie hatte damit ein Problem. Und dann hab ich sie eben ganz klar, warum hast du denn ein Problem, dass er das so macht? Ich glaub, es ging um Freude über irgendwas oder Freude teilen oder irgendwas feiern, irgendeine. Erfolg. Ja genau, und er war halt so in 3 Sätzen durchfallen und sie war so, ja wie und jetzt und dann und aber jetzt erzähl doch mal und ich so und dann sag ich, aber das willst du, warum muss er das wollen, warum ist er nicht O.Julia 00:12:14K., wenn er sagt, ich bin in 3 Sätzen durch. Ja, das stimmt. Also das hat sie gar nicht so drüber nachgedacht. Das ist, glaub ich, unser Thema, dass wir das so machen und und das von unserem Gegenüber erwarten und dann enttäuscht sind oder da so lange hin bouncen, bis er das dann eben auch macht.Ronny 00:12:34Super, also aktives Zuhören, wissen wir jetzt.Julia 00:12:36Ja, zweiter Punkt, Kernbedürfnisse herausarbeiten, worum geht es wirklich? Das ist so im Alltag, glaub ich, ganz wichtig. Geht es dir darum, dass er die Spülmaschine richtig einräumt oder geht es dir darum, dass er dir hilft. Ronny 00:12:47Ja, ist ein guter Punkt.Julia 00:12:49Ja, ist genau, Hausarbeit, egal welches Beispiel.Wolfgang 00:12:52Ja, ja, ist schwierig, einen Kompromiss zu finden, wenn man quasi falsche Priorität hat oder falschen Fokus.Ronny 00:12:58Ja, oder einfach das nicht versteht, worum es eigentlich.Julia 00:13:01Eben wirklich geht, Sauberkeit, Ordnung oder. was ist es eigentlich? Du brauchst den Kopf vielleicht frei, dann wenn, wenn es außen frei ist, dann kannst du innen frei sein und der andere sagt, mir ist es tatsächlich wurscht, ich ja, lebe im Chaos und das hilft mir. Schwierige Partnerkonzentration, ja, na ja, fühlen wir uns ertappt, bisschen. Wenn ich mich hier umschaue, weiß ich nicht.Ronny 00:13:31Warum. Na ja, es funktioniert trotzdem irgendwie.Julia 00:13:34Na ja, das ist genau der Punkt, weil das Kernbedürfnis verändert wurde. Das ist genau der Punkt. Das ist ja bei euch, ihr seid eigentlich das perfekte Beispiel, weil das Kernbedürfnis war bei dir nie, dass er die Spülmaschine richtig einräumt oder die Gewürzschublade sortiert, sondern das war nur etwas, woran du das quasi der Stellvertreter, genau, visuell auch, guck dir das doch mal an, weil du kannst ja hier in E. nicht reinschauen lassen. Deswegen war das ja auch mit der, wenn ihr die Folge noch nicht gehört habt, dass.Ronny 00:14:03Dilemma der, das Drama, eine super Folge.Julia 00:14:07Ja, und da, das ist halt wirklich so ein Kernbedürfnis herausarbeiten, was hast du immer gedacht? Du dachtest immer, es geht um die Gewürzschublade, Wolfgang, oder. Wolfgang 00:14:14Auf ganz, auf jeden Fall.Julia 00:14:15Ja, ja, und jetzt bist du wirklich nicht doof und hast das trotzdem nicht gecheckt in den Momenten, wenn sie sich über diese Schublade mit den Pfannen und den Gewürzen und was soll das hier und das ist doch meine Küche, die hab ich mir bewusst so ausgesucht, dass das so sortiert ist.Wolfgang 00:14:32Ja.Julia 00:14:34Und hast du gedacht, was stimmt mit der nicht, die hat eine schöne Küche und regt sich auf.Wolfgang 00:14:37Ja, genau, die Gewürze, 2 Millimeter rechts und links links, sind völlig egal. Ja, deswegen ist auch ein bisschen.Julia 00:14:44So wie das ist, ich verliere das schon letzte. Folge. Ja, halt, Stopp. Ja, und wie war das für dich, als das so ein Punkt war, der in der Therapie rausgeholt wurde. Wolfgang 00:15:00Nee, das war ein riesen Aha-Effekt, weil ja genau, dann konnte man tatsächlich auch wirklich Kompromisse finden. Ja, und zwar natürlich war dann auch klar, dass man sich um die Gewirtshoplade kümmert. Ja, aber dann war auch klar, was dahinter steht und dann konnte man auch eigentlich in einem großen Rad 'n bisschen drehen und auch auf einem viel höheren Ebene mal Kompromisse anstreben. Ja, Ronja auch, aber umgekehrt eben an der Stelle eben auch. Ja.Julia 00:15:26Weil, wenn man das jetzt kurz wieder runterbricht, dir ging es ja darum, dass diese Gewürzschublade diese, diese Ordnung behält, die du gemacht hast. Und der Wolfgang hat gedacht, hey, cool, ich hab doch jetzt die Küche aufgeräumt. Ich hab es vielleicht nicht so eingeräumt wie sie, aber ich hab es aufgeräumt und die ist so undankbar und findet immer noch ein Punkt zu meckern. Dabei mach ich schon mehr, vielleicht als andere Männer, die gar nicht die Küche aufräumen. Und du hast dir gedacht, nicht mal das schafft er, nicht mal diesen Respekt hat er vor mir, das so einzuräumen, wie ich mir das wünsche. Und so tief war ja der Gedanke in dem Moment gar nicht.Julia 00:15:57Warum hast du ihm das nie gesagt? Also, warum hast du ihm gesagt, Wolfgang, das Thema ist nicht die Gewürze, sondern ich wünsche mir einfach, dass wir irgendwas auch wie ich.Ronny 00:16:06Ja, das musste ich ja für mich selber erst mal irgendwie herausarbeiten und herausfinden und das ist jetzt auch immer noch manchmal, glaube ich, so im Eifer des Gefechts, da, da kochen dann so innerlich die Gefühle hoch und dann ist man genervt und gestresst und irgendwie und dann. ist es praktisch das Ventil und dann kann man das Gefühl dann auch so ein bisschen schön ablassen, weil es halt eh grad so drückt. Aber jetzt inzwischen, glaub ich, machen wir beide auch so. Also dann kappeln wir uns auch erstmal natürlich und und der eine knatscht den einen an und der andere knatscht zurück, was völlig O.Julia 00:16:43K. ist an der Beziehung, Ehe und überhaupt.Ronny 00:16:44Genau, aber das ist dann jetzt schon so, dass wir sagen, inzwischen sind wir schon so weit, dass wir dann beide schaffen, O. K., jetzt ist erstmal so der der große Druck ist jetzt erstmal weg. und wir nehmen das jetzt auch nicht mehr so ganz persönlich, so wie früher, dass dann gleich alles totales Drama ist, sondern und dann können beide auch ein Schritt zurückgehen und dann kann ich drüber nachdenken, OK was eben was, was hat mich denn jetzt wirklich gestört, eben war es jetzt wirklich die Kaffeetasse, die da steht, weil halt die Kaffeetasse da steht, oder war das jetzt einfach, dass ich das Gefühl hab, die letzten Tage, Wochen hab ich den ganzen Haushalt alleine geschmissen und er hat einfach nichts gemacht.Ronny 00:17:18Ist das eigentlich wirklich dahin? Und dann, dann kann ich sagen, Wolfgang, Es ist jetzt nicht die eine Kaffeetasse per se gewesen, aber die 40 war es jetzt genau, die mich halt jetzt so getriggert hat und eigentlich geht es mir darum, ich habe das Gefühl, ich mache alles alleine.Julia 00:17:32Der Punkt ist aber auch, es gab ja nicht wirkliche Absprachen, also so, ihr habt dieses Kind bekommen, völlig blauäugig, da wird schon alles super und es gab keine Absprachen, wer nimmt welche Kerl, Arbeit so, es war natürlich klar, du bleibst erst mal zu Hause, wo du das Kind austrägst, aber so, hey, wie lange soll er da bleiben, was soll er übernehmen, wie soll er dir helfen, wer macht die Nächte und wer kümmert sich um was? Das heißt, es ist ja auch nichts, wo du dir selber sagen kannst, wenn du dann eher so wie der Wolfgang auch To-Do-Listen brauchst und in in eine Struktur erarbeiten musst mit deinem Gegenüber, damit du dich an die Dinge erinnerst, dann ist natürlich wahnsinnig schwer, alles richtig zu machen.Julia 00:18:04Dann ist es ja im Prinzip so, ist der Alltag irgendwann, wie es bei euch auch war, immer, Stress birgt, weil er irgendwas immer vergessen hat, weil er ja gar keine Struktur Wasser tun soll, sondern du warst unzufrieden, jetzt mal der Klassiker. Und Wolfgang hat nie genug gemacht, weil er da nicht die richtigen Dinge eben gemacht hat, weil er gar nicht wusste, was die richtigen sind und du nicht wusstest, was die richtigen Dinge wären, die er machen könnte. Und das ist diesen Wollknäuel aus vielen Fäden, haben wir glaube ich erst mal richtig, also jeden einzelnen Faden quasi da damals rausgezogen und dann war er bei euch immer so, ah, ach so.Julia 00:18:38Ah ja, stimmt. Ah, da haben wir uns nicht darüber Gedanken gemacht. Und so machen das, ich würde sagen, 80% der anderen Paare auch. Ah ja, klar, wir haben jetzt geheiratet und jetzt kriegen wir Kinder. Easy going.Ronny 00:18:48Ja, weil eben am Anfang ohne Kinder funktioniert es ja so, ja bedingt, ne.Julia 00:18:52Also da, da ist es einfach einfacher, auch runterzustellen. Das ist also die, schön, dass du das sagst, Paare mit Kindern müssen im Alltag 30 bis 40% mehr Kompromisse eingehen. Grund natürlich, mehr Rollen, eher Eltern, Partner, Berufstätige und da sind die Interessenskonflikte wie mit Sport und Hobby, aber auch mit dem Job und dann eben so, ja, ich kann jetzt aber nicht früher gehen und ich müsste aber eigentlich, also muss sie früher gehen und oftmals in Kitas rufen sie immer die Mutter an und den Vater nicht. Also so, das ist natürlich klar, dass das sich noch mal verändert. Aber bei euch war es ja tatsächlich so, weil ihr noch wahnsinnig jung auch wart, als ihr das erste Kind bekommen habt, ihr hattet halt eigentlich keine Konflikte.Julia 00:19:28Es war halt heiraten, ausgehen, Freunde treffen, so der ganz normale Alltag, beide jetzt fertig mit dem Studium in den ersten Jobs, so prima gesund, ne, Eltern drumherum, Familie drumherum. alles war, also wie sagt man bei euch in Bayern, Gamadi Wiesen.Ronny 00:19:45Gamadi Wiesen, genau, war es. Ja, das stimmt und das ist ja auch, wenn man eben nur zu zweit ist und dann, dann sind halt solche Sachen wie, ja jetzt haben wir es heute nicht mehr geschafft oder wir haben es vergessen einkaufen zu gehen. Ja, dann ist die Pizza, Genau, oder die Milch ist halt dann aus, ist wurscht, dann trinkt man halt morgen den Kaffee halt dann schwarz oder was, das ist egal. Oder dann kaufst du morgen die Milch, ich schauen wir mal, wem es irgendwie rausgeht, fertig nach der Arbeit und gut ist. Aber wenn du halt sagst, ja, wir haben jetzt, wir haben, du hast ein Kind und du hast halt vergessen einzukaufen und.Ronny 00:20:17Klar, kannst du auch eine Pizza bestellen, aber das ist natürlich dann schon. Du kannst auch nicht jeden Abend eine Pizza bestellen. Ja, vor allem, wenn es ein Baby ist, genau. Und die Milch ist nicht da für das Milchpulver oder für die Nachtflasche oder die die Windeln oder irgendwas. Das ist halt dann schon mal gleich ungleich schlimmer, wie wenn man nur zu zweit ist und das Deo ist ausgegangen zum Beispiel oder so.Julia 00:20:38Wie, wer, was, was hast war, wann würdest oder beide sagen, nacheinander vielleicht. wann der erste Moment kam, dass man sich gefragt hat, **** wie haben wir uns das eigentlich überlegt, was, was hab ich mir denn vorgestellt, wie ich das als Mutter mach, was hab ich mir vorgestellt, wie ich das als Vater mach. Meine, weiß ich nicht, Wunschvorstellung war eigentlich so und so.Ronny 00:20:59Also, ich, bei mir war es ungefähr, glaub ich, da war die Magdalena so ein halbes Jahr alt, würd ich sagen. Also, ich war auf jeden Fall noch im Mutterschutz, ich hab noch nicht gearbeitet und das weiß ich noch, weil, da hast du relativ viel gearbeitet und ich war ziemlich viel allein mit der Magdalena und das weiß ich noch, da waren halt dann halbes Jahr Zähne gekriegt oder irgendwas oder die hat hat sich angefangen. Also es war auf jeden Fall wahrscheinlich irgendein Entwicklungsschub, den sie laufend machen und die Nächte waren mal wieder eine Katastrophe, irgendwie und da.Julia 00:21:32Ist nur ein Schub oder eine Phase, sagt.Ronny 00:21:34Man ja, einer nach der anderen. Und das weiß ich noch und da saß ich dann zu Hause auf der Couch mit ihr und ich war einfach so fertig und so müde und da hab ich mir gedacht, also irgendwie ist das jetzt alles nicht so, wie ich mir das vorgestellt hab. Ich bin allein den ganzen Tag, ich muss alles machen, ich kann nicht schlafen, irgendwie und also das ist, hab ich mir so nicht vorgestellt. Und bei dir. Wolfgang 00:21:59Na ja, also ich hab mir erst mal gedacht, warum ist es denn nicht mehr so wie früher? Also, so, ja, aber das war so, ja, aber warum, warum haben wir jetzt keine Zeit mehr zu quatschen, warum können wir jetzt gar nicht mehr rausgehen und so weiter. Also was ist, warum also klar, es war 'n Kind da, aber ich hab immer gedacht, na ja, das Kind, dann gibt es halt zur Babysitterin oder lass doch mal 'n bisschen, aber lass doch mal wieder wie früher sein. Ja, genau und ich war gar nicht bereit, Kompromisse einzugehen, weil ich eigentlich immer nach dem Davor gesucht habe.Wolfgang 00:22:32Ja, das war, glaub ich, auch diese, diese diametrale, unterschiedlichen Ansätze.Julia 00:22:37Anfang. Ja, genau.Wolfgang 00:22:38Weitermachen wie bisher, mit Halt on top mit Kind.Ronny 00:22:42Oder du hast eher, du hast dir gedacht, das Leben wird praktisch um das, also das, das, das Kind, das kommt da mit rein, wird runter, da mit reingewurstelt, irgendwie. Und mein Fokus war halt, oder mein Ansatz war, unser Leben wird ums Kind rum organisiert.Wolfgang 00:23:00Genau, und die waren beide sehr extrem, vielleicht auch, weil der Pendel, weil keine Ahnung, wer jetzt wo dem Pendel hingeschummert hat, oder weil der eine im Pendel ganz nach rechts geschummert hat, ist der andere ganz nach links gegangen. Und damit war diese, dieser Lösungsraum für den Kompromiss halt dann irgendwann äußerst reduziert.Julia 00:23:14Ja, ich glaub auch, dass ihr beide zu extrem wart und euch nicht abgesprochen habt, so dass es eben so, hey, das geht mir darum, weil und ich hab was gelesen und deswegen und. Ich habe viele junge Pärchen, gerade auch bei mir im Freundeskreis, die wieder Babys haben oder Kleinkinder haben. Eine Freundin von mir hat jetzt auch das zweite Kind bekommen und die hat. ich glaube, das Ibiza-Dilemma gehört. Und dann hat sie gesagt, nee, sie kann sich das gar nicht annehmen, weil sie das überhaupt nicht fühlt. Das also, weil das ist, hat sie überhaupt nicht gefühlt. Sie hat das irgendwie mit ihrem Mann und sie gönnt dem alles und er ihr.Julia 00:23:45Und die haben da irgendwie so einen anderen Weg gefunden. Und das, das, sie hat das irgendwie nicht so gefühlt, wie wir darüber gesprochen haben, weil sie dann eher denkt und sich auf Instagram immer eben dieses so, hey, du bist nur einmal junge Mama und stell dir vor, und bald sind die groß und dann sind sie eh. die lebt das so irgendwie mehr in dem Hier und Jetzt und glaub, weißt du was, glaub ich, der Unterschied ist, die ist 89 Jahre älter gewesen beim ersten Kind, das ist tatsächlich, glaub ich, gar nicht so ein, so ein, so eine, so klein. Du warst 2930 30 ja, so eigentlich selber noch mittendrin, um euch herum, noch kein Baby, weil ihr haben alle schon Kinder, sie ist quasi die Letzte, die mit reingegangen ist, so ungefähr, das macht auch wirklich ein Unterschied, weil du kriegst das schon überall mit, ihr wart die Ersten bei allem, weil da wär es so.Julia 00:24:28Sowohl bei ihr als auch bei ihm sagen alle: "Ja, wir haben das so gemacht und wir so und wir machen das so." "Ach nee, das kannst du schon.Ronny 00:24:34Ach komm, und dies und das." Ja, und einfach so der Alltag, dass man sagt: "Hey, na klar treffen wir uns nachmittags um 4 im Biergarten, weil da können alle Kinder mit und nicht abends um 8 treffen sich alle in irgendeiner Bar." wo ich als einzige zu Hause bleiben muss, mit Kind.Julia 00:24:45So, und das ist so, einige Freundinnen von mir, die sich quasi über mich so ein bisschen kennen, die Kinder haben, die sind jetzt alle zusammen und treffen sich jetzt das letzte Mal bei meinem Geburtstag, wo wir letztes Jahr auch waren, war eine Freundin von mir mit dem kleinen Kind, das oben lag und die andere hatte die ja hier drin und die beiden haben sich dann auch connected, die Katzen haben sie vorher noch nie gesehen. und aber die sind alle in dem gleichen Alter, was die Kinder angeht und dann schicken die sich, haben sie mir in einer Gruppe gezeigt, wie sie auf der Aida und so auf so einer Kinder-Aida sind und sagt sie, boah, schau mal, und die rutschen und ich so, es ist meine Hölle, das war eine absolute Hölle und also die würden mir das auch nicht schicken, weil ich würd das natürlich auch nie machen und das ist, glaub ich, ein ganz großer Unterschied, weil deine Freunde hätten auch gesagt, oh nee, jetzt mach mal nicht, also wirklich, das ist übertrieben, das brauchst du nicht und das geht so und die Männer hätten gesagt, ey, Alter.Julia 00:25:29Willst du nicht mal kurz schauen, kannst nicht schon wieder, weil ne, die ist allein, die ist so, ich hab das bei meiner Frau gesehen, ach so, ja klar, stimmt, ja, ja, hast du recht. Das ist, glaub ich, ein ganz großer Unterschied, wenn du Vorreiter bist. Ich mein, das, der Vorteil ist, eure Kinder sind jetzt gefühlt im Besten und haben schon alles irgendwie fertig und die anderen fangen jetzt bei euch an und ihr könnt die Tipps weitergeben und ihr könnt sagen, so, ja, das geht vorbei und alles wird gut und so und ich glaub, das. ist, ist auch so, so ein, so ein, ja, wie bei allem, wenn du, wenn du andere mitkriegst, ist dein Leid nicht mehr so groß.Julia 00:26:05Wenn du dann auch liest, was geht allen Müttern so, die sind alle fertig, die sind alle müde, die sind alle ausgelaugt. Ich hab, wir haben ja schon mal drüber gesprochen, großes Lob an euch alle, dass es überhaupt ein zweites oder ein drittes Mal macht, nachdem ihr das ja schon einmal gemacht habt, was ist los mit euch, vergesst ihr wirklich, seid ihr so weich, dass ihr das alles wieder.Ronny 00:26:23Doch, also ich, doch, wirklich. Ich hab das, also als dann bei der Annelie, hab ich mir gedacht, stimmt, so war es, Mist, ja, aber ich hab dich lieb, cool, ja, aber.Julia 00:26:32Und das ist auch nicht in Frage gestellt, dass, dass man lieb hat. Aber die Freundin, die ich jetzt getroffen hab beim, mit dem zweiten Kind, die hat auch gesagt, am ersten war sie, nee, jetzt darf sie keiner besuchen, jetzt erst mal alles so und das zweite Kind, ich hab Langeweile, will jemand die halten, hier, ding, und auf einmal so und beides war richtig.Ronny 00:26:48Ja, ja, ist wie mit dem ersten Kind, das stürzt, weiß ich nicht, hat gar nichts und du fährst sofort in die Kinderklinik, das, das zweite Kind sagt, blutest du, nee, passt, O.Julia 00:26:56K., alle Zähne noch da, ja, gut, O. K., ja, kühlen, ja, und das ist, glaub ich, wirklich dieses, dieses, dieses Kompromissthema, um wieder dahin zurückzukommen, was meine Frage auch war, warum habt ihr nicht schneller an einem Punkt gefunden, so, warte mal, können wir uns kurz mal zusammensetzen, ich bin fertig, du weißt nicht und ich nicht und du nicht und wir sehen uns an, wir gehen uns irgendwie aneinander vorbei und klatschen uns ab, können wir kurz mal sprechen, wie wir das weitermachen, warum ist das nicht, in euch gewesen, warum war da nicht so ein Gefühl, das könnte doch auch anders sein.Ronny 00:27:31Ja, ich glaub, von mir aus muss ich sagen, ich, ich glaub, ich war tatsächlich ziemlich in, in meiner Rollenvorstellung gefangen als Mutter, weil ich mir gedacht hab, ja, das ist halt jetzt meine Aufgabe. Ich mein, ich bin halt jetzt im Mutterschutz, ich bin zu Hause, er arbeitet den ganzen Tag, klar, Mach ich halt dann den Haushalt, weil ich bin ja zu Hause, nur mit dem Baby. Und klar, steh ich nachts auf, weil er muss ja arbeiten und ich ja nicht, eigentlich, was ja jetzt völliger Quatsch ist, weil wenn du den ganzen Tag mit dem Baby umeinander ziehst, das ist auch super, super anstrengend und da ist eine Nacht Schlaf auch nicht verkehrt.Julia 00:28:15Nachmittags ein App, statt die Wohnung aufzuräumen, wenn das Baby schläft, einfach das sagen ja auch alle Ratgeber, wenn das Baby schläft, schlafen sie auch, ganz einfach, machen sie dann nicht Produktivität, irgendwie mit Dings.Ronny 00:28:25Genau, aber da musst du halt hergehen zu deinem Mann, der halt 40 Stunden Woche hat und dann auch gestresst oder fertig von der Arbeit kommt und dann musst du halt sagen, so, ich hab jetzt heut Nachmittag ein Nickerchen gemacht und du gehst jetzt runter und machst noch die Wäsche, herzlichen Glückwunsch.Julia 00:28:38Ja, oder du musst es nicht sagen, weil irgendwie klar ist, hey, pass auf, wir kriegen jetzt ein Baby, wir haben uns ein bisschen eingelesen, es wird so und so. Wie wäre es denn in dem ersten halben Jahr? Es ist **** wie es hier aussieht oder wir, keine Ahnung, gönnen uns alle einmal im Monat oder so eine Putzfrau für Grundrein. Das ist jetzt dann auch nicht so schlimm. Und ansonsten ist das gerade egal, weil Hauptsache das Kind schläft und ich schlaf. Wenn du heimkommst und Bock hast, die Wäsche zu machen, be my guest, do it. Wenn ich es schaff, mach ich es und wenn es nicht passiert, ist das auch O.Julia 00:29:10K. Das wär doch ein Kompromiss. es nicht vorauszusetzen, es nicht vorauszuplanen, dass eben der Gedanke bei dir kommt, oh Gott, jetzt müsste ich doch. Und er kommt nach Hause und sagt, ah, jetzt will die, dass ich noch die Wäsche mach. Ist es nicht beiden egal, ob die Wäsche gemacht ist, ist es nicht wurscht? Ich mein, klar, irgendwann braucht man wieder Wäsche, ja, aber genau, aber das ist ja dann auch, das kriegt man, glaub ich, dann vielleicht mit weniger Stress irgendwie hin oder man, es kommt dann mal die Schwiegermama oder Mama oder irgendjemand und sagt, ich hau mal deine Wäsche rein oder so.Ronny 00:29:40Ich glaube, es müssen einfach beide. dann so ein Schritt nach vorne gehen und sagen, also sowohl die Frau, die sagt, ja, ich, ich schaff das nicht alles, das ist halt einfach, das ist mir gerade zu viel und weil ich schlaf halt einfach nicht und es tut mir leid, du, du musst mir irgendwie helfen, das muss jetzt nicht heute sein oder morgen, aber vielleicht schaffst du es irgendwann die Woche. bis Ende der Woche brauchen wir frische Wäsche. Ich guck wirklich, dass ich es schaff, aber vielleicht schaff ich es auch nicht. Und dass dann der andere Partner halt dann hergeht und sagt, hey, ich seh es, weißt du, ich hab auch Stress, ist für mich auch, aber ich seh es, weil ich bei.Julia 00:30:15Den Filmen ist es immer so romantisiert, da klappt das alles.Wolfgang 00:30:18Ne. Ja, wobei also ich glaube, für so eine Kompromissfindung ist ja ganz wichtig und das ist echt extrem wichtig, dass man diese Wünsche nicht in der Art formuliert, dass man sagt, hey, du machst nie das und das oder du machst nie das und das. Also dass das als Vorwurf formuliert wird und man sagt, O. K., ich werf dir auf Deutsch den ganzen Salat hin und dann, dann tun wir einen Kompromiss finden, sondern wirklich seine eigenen Bedürfnisse zu formulieren, wertfrei und ohne Vorwurf.Speaker 4 00:30:44Auch früh genug wahrscheinlich.Wolfgang 00:30:45Früh genug, genau, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist und dann ist man erst in der Lage, wirklich einen Kompromiss zu finden, weil wenn man erst mal sagt, mein Leben ist katastrophal, weil du das und das und das nicht tust. dann ist so ein Kompromiss viel schwieriger, weil dann bist du erstmal in der Rechtfertigung und dann bist du überhaupt nicht in der Lösung mehr, sondern bist du nur noch in der Rechtfertigung. Ja, und dann, dann hast du eigentlich verloren an der Stelle.Julia 00:31:05Ja, und das ist herausschneidend, das ist der Punkt, auch der, der Unterschied, wenn Männer und Frauen sind, es sind jetzt keine Stereotype, die man da so wiederfindet, aber Frauen suchen bei den Kompromissen immer nach Harmonie und nach so Zusammenhalt und nach, ich geh dir ein Schritt entgegen für die Harmonie und Männer sind dann da so ein bisschen rationaler in der Lösungs. Fokussierung, so O. K., wenn wir brauchen Wäsche, ich hab mir ausgerechnet, dass ich die da und da und du und so und Frauen sind eher so, ich weiß, wir brauchen Wäsche und ich, ich, ich schaff es noch irgendwie, damit du ein weißes Hemd hast, womit du in die Arbeit gehen kannst.Julia 00:31:40Ich, ich, damit wir alle zufrieden sind, kriege ich es schon hin. Es ist dann eher so der emotionale Aspekt, wie immer bei Frauen, aber wir sind davon dazu auch herangezogen worden, können wir uns auch nicht mehr beschweren. Und Männer sind ja schon so ein bisschen eben zu dieser Lösungsfokussierung, Lösungsorientierung erzogen und. Das ist, glaube ich, dann was bei euch jetzt, wenn wir so rückblickend darüber sprechen, fragen wir uns schon ja manchmal, hey, wie habt ihr das eigentlich ausgehalten und seid jetzt wieder so zusammengewachsen und und habt diese Themen nur noch an der Oberfläche und lächelt eher mal oder vielleicht rollt ihr auch mal mit den Augen kurz, aber mit es ist auch mit Humor, ne, das Ganze zu nehmen und zu sagen, ja, ich weiß, mit wem ich verheiratet bin, ich weiß auch, mit wem ich verheiratet bin, ich gehe entgegen, ich gehe ihm entgegen.Julia 00:32:25wie, wie leidensfähig wart ihr dann auch? Bei Wolfgang, bei dir auch? Du hast das ja schon gemerkt, dass sich was verändert hat. Warum war da nicht mehr nachfragen für den Kompromiss? So, O. K., Ronny, ich merke, du bist total überfordert, das ist irgendwie total viel. Wie kann ich dir helfen? Soll ich das machen? Wie wär der Kompromiss? Ich nehm das Baby, du gehst jetzt einfach mal duschen, weiß ich nicht, vielleicht mit deinen Freundinnen aus. Ich krieg das hier schon hin mit der Kleinen.Wolfgang 00:32:50Ja, also bei uns, das war ja nicht so einfach, ne. Ronny 00:32:53Aber wirklich. Wolfgang 00:32:55Ich, na ja, also grundsätzlich mehrere Sachen. Also zum einen war die Ronny nicht so, auch wir haben ja gesagt, man muss sich auch der andere muss sich im Klaren sein, was er will. Ja, das war sie, glaube ich, die Ronny nicht an allen Stellen. Das heißt, man manchmal hatte ich das Gefühl, ich muss sie zu ihrem Glück zwingen. So, das ist die eine Seite der Wahrheit, die andere Seite der Wahrheit ist aber auch, ich war dann auch manchmal ganz froh, wenn ich nach der Arbeit heim kam und dann Ding und dann, Leonie, hab ich gesagt, ja, und soll ich das machen? Und dann heißt es, nein, ich so, O.Wolfgang 00:33:27K., gut und so, ja, ist ja, es gehört zur Wahrheit dazu. Ja, und dann, O. K., dann lass doch mal diese Rolle, Männlein, Weiblein, das ist ja eigentlich, hat ja auch seine Vorteile, ne, lass die mal so spielen. Und hab das aber nie so verstanden im Nachhinein, oder nee, im Nachhinein nicht, aber in dem Moment mein ich. dass das zu einem viel größeren und viel systemkritischeren Problem führt. Ja, indem indem sie sich dann halt ein Stück weit entfernt dadurch. Ja, sondern für mich war das dann ja meine die Gewürzschublade, um beim bekannten Beispiel zu bleiben.Wolfgang 00:34:00Ja, dann so nach Motto, ja, kann ich da was machen? Nee, nee, mach, mach das, geht dem weg und dann ja, O. K., passt und dann ja, irgendwie, wenn sie da ein Problem hat, dann finden wir da eine Lösung und dann schauen wir da im Ikea Katalog nach einem. neuen Ordnungssystem, keine Ahnung was. Ja, und aber dass da dahinter was Großes ist, das hab ich nicht gesehen und deswegen haben mich ja auch die Kleinigkeiten davor nicht so gekümmert.Julia 00:34:22Ja, und du warst auch froh, dass du da gar nicht so hingucken musstest, weil.Wolfgang 00:34:25Ich hab es auch nicht ernst.Julia 00:34:27Genommen, irgendwie hat es ja trotzdem irgendwie Family und ich mein, ihr habt ein zweites Kind irgendwie ja auch gemacht. Also dafür muss man ja auch dann schon wieder sich näher kommen und so, dass man sagt, ja lass uns doch, noch mal ein zweites Kind kriegen. Wir sind zwar gerade irgendwie im absoluten Armageddon, aber hey, zweites Kind wär doch gut.Wolfgang 00:34:50Ja, wobei auch ein zweites Kind ist ja, also muss man ja sagen, also ich hab mir immer gedacht, ja, also das ist dann die, die Lernkurve, wie in der Wirtschaft, da sagt man immer, umso, mehr man macht, ne, Skaleneffekte, geht alles runter, so jetzt mal wirtschaftlich betrachtet, ja, und aber da war es umgekehrt, da gibt es keine Lernkurve, ja, sondern da war es das Gegenteil, da war es nicht nur nicht doppelt so schlimm, sondern Faktor 7 mal so schlimm, ja, also das, das, das geht dann gleich, also vom Schwierigkeitsgrad, so, wenn.Julia 00:35:19Da das klein ist und das andere dazu kommt, auch beiden gerecht zu werden, das ist ja echt auch. auch eine Nummer. Ja, und und das ist ja auch, das ist ja wieder dann auch dein Problem, Ronny, oder deine Eigenschaft, nennen wir es einfach mal so, dieses Overthinking und es so perfekt machen zu wollen und nicht einfach zu sagen, ist jetzt völlig egal, ob die jetzt irgendwie lila, rosa oder gelb angezogen ist und dass das so und so ist. Nee, es musste dann auch noch der Kuchen gebacken werden und die Cupcakes und die, weiß ich nicht was, und die Gäste mussten irgendwie sämtliche Sachen kriegen.Julia 00:35:50Das wär halt einfach so, wo man dann sagt, nee, das schaffen wir jetzt nicht, wir bestellen einfach eine Pizza und wer damit ein Problem hat, soll halt nicht wiederkommen. kannst ja mal hier das Leben von mir leben und dann dich beschweren darüber, dass es nur Pizza gibt.Wolfgang 00:36:00Ja, also wenn man es so sagt, sagen will, glaub ich, es ist schon 'n krass, krasser gordischer Knoten gewesen mit ganz vielen Facetten und Problemen. Also zu sagen, macht mal 'n Kompromiss, ist glaub ich im Einzelfall sehr, sehr einfach zu sagen. Aber wenn du mal so 'n System anschaust, Zwischenbuch ganz viele Schichten von Problemen da sind, dann ist auf einmal 'n Kompromiss wahnsinnig schwierig, weil du weißt gar nicht mehr genau, wo ist das große Problem, was passiert da, was und so weiter und so weiter. Also das ist schon, wenn das mal sich so richtig verwachsen hat und das.Julia 00:36:30Passiert im systemischen Bereich und sagst, aber wenn das dann so, ja, O. K., also wenn ich jetzt quasi mir den Sport, die Sportzeit teile mit ihr, wie machen wir es aber dann mit dem und dem, ah ja, stimmt, ah Mist, ja, das geht ja wieder nicht so, das ist ja dann eben, weil man das schon vorher nicht gemacht hat, ist man so weit davon entfernt, dass man, komm, wir lassen einfach alles wie es ist, das geht ja schon, wir leben das schon und wir, wir überleben das auch. ja, gut, komm, diese Woche und diesen Monat und dieses Jahr und dann, wir haben da heute ja auch drüber gesprochen, Ronny, nicht vorhin, also dieses, ob ihr noch einen Hund bekommt oder nicht.Wolfgang 00:37:03Ich finde, das sollte eine eigene Folge.Julia 00:37:05Sein, vielleicht sollten wir das mal live, vielleicht machen wir die Livetherapiestunde und da hast du nämlich auch gesagt, ich hab mich so wahnsinnig zurückgenommen für die Kinder, ich hab mich, ich hab meine Bedürfnisse so zurückgestellt, Ich weiß nicht, ob ich das jetzt schon wieder für ein Welpen kann und ich, ich, ich will es dann perfekt machen und ich will es dann richtig machen und wenn der Wolfgang dann irgendwas vergisst, dann fang ich das auf und dann sag ich meinen Freundinnen wieder ab, weil ich will nicht, dass der Hund alleine ist und Wolfgang ist in einem Meeting zu lang und sagt, **** was soll ich machen. Ich hab heute schon jetzt ein paar Mal das Erfolg gesagt, darf ich nicht mehr, Mist.Ronny 00:37:37Wir haben ja, glaub ich, hauptsächlich, ja, erwachsene Zuhörer, hoff ich.Julia 00:37:41Muss ja ein bisschen eloquent klingen, richtig, so ein Mist. Ja, da braten mir doch einer einen Storch. Dass man dann, hab ich letztens erst wieder gehört, der Klaas, da braten mir doch einer einen Storch, da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt. Ja, ich glaub, mein Hamster bohnert und das, da wissen wir, wie du bist, dann ja, nee, dann hey, Mädels, geht ihr schon mal los, ich, der Hund und so, und du kommst aus dem, willst, du meinst das auch nicht bös, kommst aus dem Meeting nicht raus und wir wissen, was du gemacht hättest.Julia 00:38:11Du hättest einfach gesagt, ich gehe nach Hause und ich kümmer mich um den Hund und es wäre trotzdem am Abend ein Problem gewesen und er hätte gesagt, ja, hättest du es halt nicht gemacht, der Hund hätte es schon noch 2 Stunden ausgehalten und du sagst, nee, das Tierwohl ist mir aber dann wichtiger. Ja, absolut und ja, klar und Counting, Counting, Counting.Wolfgang 00:38:27Ja genau und beim Kompromiss, also ein Hund ist ein gutes Beispiel, dann ist so, kommt das erst mal eine Gegenargumentation und findet man die erst mal doof, ja, weil also ich will ja einen Hund, ja, tatsächlich intrinsisch, auch die, der Massimo, der Massimo, die Kinder auch und dann. Da denkt man ja, also was muss man jetzt, was muss man quasi tun dafür, dass sie jetzt zufrieden ist? Das ist so der erste Schritt, aber dem.Ronny 00:38:51Genau, da sieht man wieder und auch ganz lösungsorientiert bist du ja rangegangen an die und den Punkt und den können wir dann und wir haben so einen Vertrag gemacht und so was alles und wer welche Aufgaben übernimmt, so weit sind wir ja schon. Ja, aber das reicht nicht.Wolfgang 00:39:03Ja, genau. Und dann war quasi die nächste Erkenntnisstufe, die war nämlich sofort da, die war ja tatsächlich erst dann im Gespräch mit der Judith und da. Tja, hat sie denn auch wirklich recht, so nicht nur aktives Zuhören, sondern vielleicht, ich würde sagen, aktives Verarbeiten.Ronny 00:39:18Also ich habe es schon formuliert.Wolfgang 00:39:19Hat sie denn da eventuell recht? Hat sie da einen Punkt, der dann nicht nur sie sogar betrifft, sondern auch mich? Und geht es jetzt darum, einfach nur ihre Punkte abzuhandeln und dann da eine Lösung zu finden? Oder geht es, Geht es darum, dass sie eigentlich generell recht hat und dass man da jetzt vielleicht irgendwo Pflasterchen auf diese Probleme mit drauf machen könnte, aber dass sie eben im Großen und Ganzen recht haben könnte. Und tatsächlich ist jetzt schon ein bisschen her. Ich hätte noch gar keine Lösung zu diesem Thema. Also ich habe noch keine eigene Sicht nach diesem Gespräch für mich gewonnen und müsste ich noch mal intensiv drüber nachdenken.Wolfgang 00:39:52Aber ich glaube, Kompromiss geht auch ganz oftmals darum, nicht nur für den anderen irgendwas zu machen, sondern auch sich ehrlich zu machen, manchmal zu sagen. ja, auch mal die komplette Perspektive zu wechseln und zu sagen, mhm, könnte das nicht stimmen oder nicht nur könnte das nicht stimmen, sondern auch so zu denken und dann mal auch anders, also seine andere bisherige Perspektive komplett zu ändern, ja, und zwar auch von sich innen heraus, nicht nach außen heraus, sondern auch von der Haltung heraus, die man selber hat. Das ist, glaube ich, schwierig zu sagen, aber ich glaube, das, das trifft schon ganz gut.Julia 00:40:22Ja, ja. Ich hab auch kurz Probleme gehabt, dir zu folgen, aber jetzt, ich hab dich jetzt am Schluss.Wolfgang 00:40:27Ja, vielleicht kannst du das nochmal zusammenfassen für alle.Ronny 00:40:29Nee, einfach so den, dass du halt, dass man halt mal den, den Point of View vom anderen wirklich einnimmt und nicht sagt, ich will dich argumentativ überzeugen und ich gehe auf deine Argumente ein, ich verstehe deine Argumente und Argumente argumentiere dagegen, sondern nicht nur inhaltlich, sondern auch genau, ich nehm wirklich mal deinen Standpunkt ein und will kann komplett nachvollziehen, warum. ich jetzt zum Beispiel.Julia 00:40:53Ich seh das jetzt, wenn ich mit meinem.Ronny 00:40:54Hund spreche, von meinem persönlichen, nicht für die Gesamtfamilie, sondern für für mich persönlich. Deswegen hab ich auch immer formuliert, wenn ihr 3 den Hund wollt, ist das auch der Hund von euch dreien und nicht mehr mein Hund. Ich springe ein, natürlich, weil wir sind ja eine Familie, wir unterstützen uns, aber, so hab ich das ja klar formuliert, ich bin da nicht die Hundemami, sondern du bist der, wir machen.Julia 00:41:21Eine Paartherapie Folge dazu, ne, vielleicht nur das Thema Hund, ich glaub, vielleicht machen wir eine Paarsitzung und dann haben wir, machen wir daraus eine Folge, ja, weil das sind ja auch so Themen, die immer wieder kommen, das hat auch was mit Kompromissen zu tun und Haustier, ja oder nein und wie und wann und wo und was und ist, glaub ich, schon wichtig. um euch einen kleinen Cliffhanger zu geben, weil wir ja nächste Woche um das Thema Kompromisse bei Urlaub sprechen, haben wir ja ganz kurz so ein bisschen auch in der Vorbesprechung darüber gesprochen, du Veronika, bereitest dich ja gerne vor und weißt, was muss ich alles haben, genau, was muss ich alles dabei haben, was passiert da und ich liebe Planung, genau und wann ist was, was hast du gesagt, du weißt bei dem schon, wo wann das Zumba.Ronny 00:42:01Ist, jetzt schon, wann der Zumba-Kurs ist im Sommer und wo wir das Frühstück holen und was das kostet und.Julia 00:42:09Ja, und du, Wolfgang, möchtest ja eigentlich ein bisschen Spontanität, ein.Wolfgang 00:42:13Bisschen Traumurlaub wäre einfach so ein Basisrucksack zu packen und dann zu würfeln am Flughafen und da einfach hinzufliegen. Das wäre tatsächlich mein Traum, egal wo es hingehen würde, oder ich kriege so mit so einem, mit so einem Datenpfeil einfach auf die Weltkarte schießen, sagen, egal wo der trifft, wir fahren jetzt hin.Julia 00:42:31Ja, gut, aber da kann man ja auch wieder ein Kompromiss finden, ihr sagt zu Hause. So, wo geht der nächste Winterurlaub hin, im November, meinetwegen, Datenfall, dahin. O. K., dann kannst du dich ja vorbereiten darauf und du hast Abenteuer, kannst irgendwie, das ist ja so eine unterschiedliche Herangehensweise und da sind wir wieder beim Kompromiss und da sprechen wir dann eben in der nächsten Folge noch ein bisschen genauer drüber, gerade wie gesagt, wieder in der Urlaubsstimmung, wie macht man das eigentlich, was, was sollte man beachten, was wär irgendwie wichtig. Welche Kompromisse sollte man für Urlaub finden und wo darf man auch ein bisschen sich treu bleiben?Julia 00:43:02Denn es bringt ja auch nichts, dann eben schlechten Urlaub zu haben, nur weil man jemandem zuliebe was macht. Auch da wieder, was ist denn eigentlich das tiefe Bedürfnis? Und da freuen wir uns schon auf die nächste Folge mit euch. Ich sag vielen Dank an euch beide für die ehrlichen, tollen Worte wieder, für die tiefen Einblicke und wir sagen alle Servus.
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