Das Ibiza Dilemma Teil 2
Shownotes
In dieser Folge von "Couple Classics" diskutieren wir die Herausforderungen, die ein Kind in eine Beziehung bringt. Ronny teilt offen, wie die Geburt und Stillprobleme ihre Partnerschaft auf die Probe gestellt haben. Wir sprechen über die emotionale Distanz, die entstehen kann, und geben praktische Tipps, wie Paare trotz Stress, Schlafmangel und gesellschaftlichem Druck zusammenhalten. Diese Folge ist ein Muss für alle, die sich auf die Elternschaft vorbereiten oder schon mitten drin stecken und wissen möchten, wie man als Paar in dieser Zeit stark bleibt.
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2024-08-29: 2024-08-29 JuliaMensch Julia, was für eine wahnsinns erste Folge. Verrückt, verrückte Welt seit zwei Wochen, seit wir mit der ersten Folge online gegangen sind. Wahnsinnig viele Reaktionen, Nachrichten, Feedback bekommen. Vielen, vielen, vielen Dank an euch alle. Ich bin total geflasht. Ja, dass ihr. Juliaeuch so viel Zeit genommen habt und die Folge angehört habt, euch Zeit genommen habt, auch ja uns ein Feedback zu geben, uns lange Nachrichten zu schreiben und Grüße gehen raus an euch. Ja, Ronnydeswegen willkommen bei Couple Jessics, euer Experten-Podcast für Paare, Eltern und solche, Juliadie es werden wollen oder nicht. Ja, herzlich willkommen zum zweiten Teil der Folge. Was macht ein Kind mit unserer Beziehung oder das Ibiza-Dilemma. Genau, los geht's. Wir steigen auch gleich mit dem Thema wieder ein, was macht ein Kind mit unserer Beziehung? Also falls ihr den ersten Teil noch nicht gehört habt, geht in die erste Folge. Weil wir ja relativ lang dann tatsächlich, haben wir ja gemerkt, über diese Ibiza-Situation gesprochen haben, wollten wir euch noch mal kurz aufklären, warum das so wichtig war. JuliaWarum wir da im Prinzip so lange drauf rumgekaut haben. RonnyWir wollen Sponsoring für den Urlaub in Ibiza. JuliaGenau, unabhängig davon ist es der erste große Knackpunkt, glaube ich, in der Veränderung gewesen, eurer Beziehung, eurer Dynamik. Aus eins und eins wird drei. Und die Bedingungen, die Bedürfnisse verschieben sich. Deswegen haben wir viel über Ibiza gesprochen. Erklär es noch mal, warum das so wichtig für dich war, warum du auch so viel darüber gesprochen hast. RonnyWeil das das erste Mal war, wo ich das Gefühl hatte, wir sind nicht mehr so ganz beieinander, gefühlsmäßig Wolfgang und ich. Wir nehmen die Sache jetzt tatsächlich, also die Sache des Kindes oder die Situation mit dem Kind einfach unterschiedlich wahr und es fällt uns auch schwer, wenn man nicht ordentlich darüber spricht, dass man den anderen versteht, was da los ist. Und deswegen war das, glaube ich, wirklich so der erste Knackpunkt, der dann so die Zukunft so ein bisschen mitbestimmt hat und dem dann viele gefolgt sind. JuliaUnd war das dann auch eben der erste Knackpunkt oder eine der ersten Situationen, wo er dich nicht mehr als Mensch verstanden hat. Was er vorher immer so, das ist meine Veronika, ich weiß wie die tickt, ich weiß was die braucht, ich weiß was die zu essen mag, ich weiß wenn die morgens den Kaffee nicht hat, dann weiß ich nicht. Dass er plötzlich auch nicht mehr verstanden hat, was ist denn los mit der, es geht uns doch gut, wir haben ein schönes Haus, weil ihr habt ja auch noch beim ersten Kind gebaut. Das ist vielleicht auch so eine Sache, die man nicht machen muss. Nicht unbedingt. Aber es geht euch gut, ihr seid grundsätzlich gut situiert, gesund. Ronnyauch gedacht, was hat die denn? Ja vor allem, es gab ja nie Themen zwischen uns, also so bis auf die üblichen Sachen, aber selbst die, eben man hatte nie dieses Gefühl, man versteht sich einfach emotional nicht. Ja. Und das war so das erste Mal und ich glaube damals haben wir es eben noch so ein bisschen abgetan mit der Schwangerschaft. Das war das, wo ich letztes Mal gemeint habe, mit diesem Deckmännchen, da hatten wir mal ein Gespräch drüber, da hat er dann zu mir gesagt, Ronnyja, er hat halt gedacht, nein, das sind halt die Hormone, gell. Und wenn das Kind mal da ist, dann bouncet sie ja dann praktisch wieder zurück, weil dann gibt es ja keine Schwangerschaftshormone mehr und dann ist sie dann schon wieder normal dann. So, das kann ich ein bisschen aussitzen, da muss ich gar nicht so viel drüber sprechen. Eben, die ist ja, die spinnt halt jetzt ein. Juliabisschen so. Und das meine ich eben auch damit, dass sich plötzlich eine Dynamik verändert hat, mit der auch er nicht klar kam. Würdest du, sagen, er hat rückblickend, hat er oft gefragt, was kann ich tun, was brauchst du denn, was fehlt dir denn, was ist denn los, weil ich bin ja auch auf das Thema stillen auch hinaus, weil wir ja da was in der Therapie einen richtigen Meilenstein rausgearbeitet haben, weil es ja nicht so funktioniert hat, wie du das gerne gehabt hättest. War das wie so ein Vorläufer so, und was ist jetzt ihr Problem, was ist denn jetzt schon wieder? Ich verstehe es nicht, Ronnyintellektuell verstehe ich es nicht. Ja, tatsächlich, also einfach intellektuell lässt sich das so gar nicht nachvollziehen. Wir haben alles, wir sind gesund. Ja, genau, und da spielt eben auch die Art der ersten Geburt natürlich mit rein, wo ich ja in der letzten Folge erzählt habe, wie schlimm das für mich war oder wie unzufrieden ich damit war oder was das einfach mit mir gemacht hat, dieser geplante Kaiserschnitt. Und für mich eben, weil ich habe es natürlich ganz anders. Ronnywahrgenommen, weil ich ja den Kaiserschnitt hatte und für alle Außenstehenden, die sagen, ja also wenn man es jetzt mal so ganz rational betrachtet, wie du schon gesagt hast, es gab ja gar keine andere Möglichkeit. Natürlich musste das so sein und dann ja auch so ein Klassiker, ja, Hauptsache dem Kind geht es halt gut, es ging halt nicht anders und ihr seid es ja beide, Hauptsache das Kind ist gesund und dir geht es ja irgendwie auch, also du hast es ja auch ganz gut überstanden, du bist ja nicht gestorben. JuliaNaja und dann beginnt ja auch der nächste, ich sag mal, Ungerechtigkeitsfaktor mit das Babybier, also Männer feiern den Vater beim Babybier, das ist halt einfach so eine Tradition, was total okay ist, das dürfen Männer ja machen, warum machen wir Frauen das nicht und zu den Frauen kommen nur Geburtstagsgrüße für das Baby und alles Gute zur Geburt und hier ist ein Schnuller, hier ist ein Dies und meine Freundin Anja, die das natürlich auch hören wird heute, da war ich ja auch, Grüße gehen raus an Anja. Da war ich da und sie hat von mir einen Gutschein für den. JuliaWellenistag für uns zwei gekriegt, weil das Baby kriegt ja sowieso schon so viele Geschenke und er wird schon von mir auch noch mal was bekommen. Aber ich fand das viel wichtiger, ihr Props zu geben, weil sie hat dieses Kind auf die Welt gebracht. Was für eine Leistung, ne? Ja, ziemlich prima und alles irgendwie so wie man sich das eben auch vorstellt und hat das Ganze überlebt und alles ist irgendwie super. Da habe ich tatsächlich auch gar nicht lange darüber nachgedacht und ist bei meiner besten Freundin, wo ich Patentante bin, die hat von mir einen Gutschein fürs Musical für Herkules. Oh, ich bin neidisch. Komm mit. Sie hat doch eh gefragt, ob du ihre beste Freundin sein würdest. JuliaIch bin dabei. Kommst du einfach mit, weil ich auch dachte das Gleiche, ne? Dieses, wir müssen auch da, und ich meine jetzt auch da wieder nicht so um Gottes Willen, wir müssen jetzt deine auf einer Senf durch die Gegend tragen, aber bisschen mehr so High Five. So wie die Männer das so machen. Ach man, geil, du hast ein Kind gezeigt. Cool, klatsch mal ab. Lass uns einen saufen gehen. Okay, ganz kurz, aber du hast ja einmal kurz dazu beigetragen, aber dann und da können wir ja nichts dafür. Da ist dieser physische Prozess nun mal so und da ist ja dann quasi der nächste Ungerechtigkeitsmoment. Juliaund dann kommt ja leider bei allen Frauen und wie auch bei dir das Thema Stillen. Das ist also jede Frau oder die meisten Frauen oder es gibt irgendwie dann auch da im Studien, dass ich glaube um die 5 bis 9 Prozent, bei denen Frauen klappt das wohl nicht, aber ich sage mal bei allen anderen 90 Prozent, wenn sie sich dazu frei entscheiden, klappt das grundsätzlich, weil das dann ja so klar ist, Andocken, Stillen, fertig, aus. Außer Frauen entscheiden sich, aus welchen Gründen auch immer das nicht zu tun. Nach völlig, genau. Bei dir war das nicht so. Nee. Und da war dann so ein, Juliaich sage mal nächster großer, ja, das war ein großer Bruch. Ja, ich würde es schon Bruch nennen. RonnyEs war kein Missverständnis, es war ein Bruch. Ja, leider. Haben wir gekittet jetzt zum Glück, sonst wären wir ja nicht hier, aber das war ein großer Bruch. Warum? Weil deswegen eben so wichtig diese ganze Placenta Privia und Kaiserschnitt-Vorgeschichte und wie mich die Geburt schon so unzufrieden gemacht hat und mich so gebeutelt hat, wie ich es letztes Mal formuliert habe. RonnyDa habe ich mir gedacht, okay, kannst du noch irgendwie ein bisschen ertragen, dass das halt jetzt so war, wie es ist. Aber jetzt wird alles super. Nach meiner Enttäuschung von meiner wundervollen Geburt, die ich mir ausgemalt habe, war dann die nächste große Wunschvorstellung ab jetzt. Gut, dann haken wir halt die Geburt ab, aber ab jetzt wird es toll. Und ab jetzt bin ich ganz in meiner Mutterrolle und erfülle alle meine mütterlichen Pflichten. Deine? Ja. RonnyUnd ich kann jetzt ... dann mein Kind stillen und ab jetzt wird alles toll. War nicht so. Aus Gründen, die wir nicht wissen, vielleicht wegen dem Kaiserschnitt, vielleicht weil es zu früh war. Man weiß es halt nicht. Es ist halt so, wie es war. Hat das Stillen nicht geklappt. Magdalena war super müde die ganze Zeit, hat immer nur so ein bisschen angefangen und hat nicht weiter gestillt. Und im Krankenhaus, da ist es halt Krankenhaus. Die Hebammen und die Schwestern haben einfach nicht. Ronnyso viel Zeit, sich da wirklich mal ein bisschen daneben zu setzen und zu unterstützen in dem ganzen Stillvorgang. Und da habe ich mir noch gedacht, ja okay, das ist halt jetzt hier und das ist die Situation und das ist das Krankenhaus. Und wenn dann die Milch einschießt, dann schießen dann die Hormone auch noch mit dazu und dann bist du eh völlig neben der Spur. Und das ist alles und heust, weil deine Zahnbürste runtergefallen ist. Das bricht man dann schon in Tränen aus, ja. Und eben, da denkt man sich dann auch, ja, Ronnyweiß ist ja rational, das ist halt jetzt klar, die Hormone müssen sich umstellen, damit das alles funktioniert. Und da habe ich mir dann noch gedacht, gut, jetzt gehst du mal heim und dann ist alles in Ruhe und da habe ich meine super Nachsorgehepamme und dann klappt das dann alles und die kam und der erste Satz von ihr war auch, naja, es ist noch kein Kind vor der vollen Mutterbrust verhungert. So nach einem halben Tag ist sie sehr gut, Magdalena verhungert. Oh Gott, das klappt gar nicht, so müssen wir was anderes machen. Und dann ging es los, ja, okay, was machen wir? Gut, Ronnyich kann mich entscheiden, halt einfach komplett gleich das Stillen sein zu lassen und halt Pränahrung, was völlig fein gewesen wäre natürlich, ja. Du wärst nicht du, wenn du nicht du wärst. Genau, für mich war es gar nicht fein, weil eben nach der ganzen Geburt habe ich mir gedacht, das kann doch jetzt nicht wahr sein. Es war schon die Geburt, ich muss leider so sagen, die Geburt war einfach schon so beschissen für mich. Ich habe das Kind nicht auf die Welt gebracht und jetzt kann ich nicht mehr stillen. RonnyWas bin ich denn für eine Mutter? Total Versagen auf ganzer Linie. Und so habe ich mich gefühlt. Und das war ganz, ganz schlimm für mich und ganz schwer. Und für Außenstehende wie den Wolfgang natürlich war das nicht so sehr nachvollziehbar, weil die Priorität natürlich, dass das Kind nicht stirbt, logisch, hatten wir beide. Und er hat sich halt gedacht, na ja, dann halt Flasche. RonnyViele Kinder werden mit Prenarum groß, mit Pulver und das ist auch völlig fein, wirklich. Die Kinder werden hervorragend groß damit. Also was ist denn jetzt ihr Problem? Was ist denn jetzt? Ist das doch cool? Warum kann sie jetzt nicht einfach sich so ein bisschen chillen und sich freuen, dass das Kind da ist? Und dann machen wir halt Flasche. Das ist doch völlig wohl. und würde auch cool. Konnte er nicht nachvollziehen und für mich war das einfach, es war ja total Versagen. Erinnerst du dich noch an unsere Sitzung, Juliawo das aufkam? Ja, ich habe geweint. Wann nicht? Aber bei ihm war auch wirklich so ein, als wäre es so ein Aha-Effekt gewesen, weil ich dann eben, ich sag mal, ganz hormonell, ganz biologisch erklärt habe, dass das natürlich grundsätzlich genetisch gesehen eine Aufgabe ist, dieses Baby zu stillen und das am Überleben zu halten. Unser Gehirn funktioniert ja in vielen Momenten oder in vielen Reaktionen, auch wie in der Steinzeit, so Panikattacken, Juliadie es heute gibt, die machen natürlich eigentlich gar keinen Sinn. Aber wenn wir uns erschrecken, wenn wir vor uns Angst haben oder Situationen gibt, in denen wir nicht gewachsen sind, entwickeln wir Angst- und Panikstörungen und dann wird eine Menge Cortisol ausgeschüttet und es sind Stresshormone und so. Da passieren Dinge, die dann auch das Stillen hemmen. können logischerweise. Und wir dann eben nicht rational reagieren und agieren können. Also war bei dir natürlich ganz klar, ich muss das jetzt machen, das ist meine Aufgabe. Das Kind stirbt. Ja, ich bin. Juliaauf die Welt gekommen und ich habe ein Kind auf die Welt gebracht, um das zu ernähren. Und als wir das dann so auch klar gemacht haben, während du natürlich viele Tränen verloren hast, war ihm so, okay krass, das war mir nicht, da habe ich auch gar nicht so drüber nachgedacht. Ich habe einfach nicht verstanden, warum das jetzt so ein großes Thema ist. Und das war ein Riesendurchbruch für uns. Ja, ja, voll. Ja, das war wirklich anzusehen, dieser Durchbruch vor euch zu sitzen und das mit anzusehen, war auch wahnsinnig schön, aber natürlich auch, ich leide ja manchmal mit. Und. Juliadas war auch so, weil man eigentlich sagen würde, es wäre so schön, wenn euch das erspart geblieben wäre. Aber jetzt sind wir wieder da, wie ich es letztes Mal schon gesagt habe, werden wir heute nicht hier. Und wenn wir jetzt aber wenigstens was daraus gelernt haben oder das wenigstens nutzen können für andere Paare und auch da sind wir wieder. bei dem Grund des Podcastes. Wir hoffen einfach, dass jetzt irgendjemand zuhört, der sagt, ich stecke in genau der gleichen Situation und sage meinem Partner, hör da bitte kurz mal ein, lass dir das kurz mal erklären, wie sich das für mich anfühlt, warum es nicht einfach zur Prä-Nahrung oder Prä-Milch greifen ist, sondern dass das nicht einfach eine bewusste, rationale Entscheidung ist, sondern dass mir mein komplettes System, jede Faser in mir, jede Zelle in mir sagt, ich muss stillen können, da ist die Milch ja drin, ich spüre den Milcheinschuss ja, ich habe Brüste. Juliabis nach Meppen. Ja, die sind voll. Und das ist ja auch gut so. Warum geht das nicht? Es gibt auch keinen Grund dafür. Und dass man dann eben sagt, hör zu, wie kann ich dir helfen und wie lange willst du gehen? Und ich bin natürlich aber der Partner und ich bin auch an deinem Wohl interessiert. Was kann man tun? Geht man zu einer Stillberatung? Spricht man oft mit einer Freundin? Aber auch, haben wir ja auch letztes Mal gesagt, das ist die erste im Freundeskreis gewesen und es gibt noch keine Vergleiche. Dass das so einen großen Bruch hinterlassen kann. Juliaist halt einfach schade, aber verständlich. Das ist auch für Wolfgang dann super verständlich gewesen und hilft euch ja auch in vielen Situationen. Denkt nochmal an die Störsituation. Alles klar. Ja. Und deswegen war das natürlich auch wieder dein Verlust. RonnyIch glaube von uns beiden. Es war auch ein erster ganz großer Schritt von uns beiden voneinander weg, weil da haben wir uns beide einfach noch mehr wie bei der Geburt. Ich glaube, das war so dann richtig, wo wir es beide richtig gefühlt haben, dass wir es eben nicht mehr fühlen. Juliaden anderen. Ja. Und du hast das mal in einer in einer unserer Vorbesprechungen für den Podcast gesagt. Ich schaffe das schon mit meinem Kind. Ja, genau, weil ich habe mich dann, weil eben. Ronnydas Verständnis von ihm gar nicht kam, weil das halt auch nicht verstehen konnte. Ich konnte es auch nicht erklären. Also ich konnte auch nicht erklären, warum das so ein Thema ist. Weil rational, rein logisch, ist es ja kein Thema. Natürlich stirbt sie nicht, wie vor 100 Jahren wäre sie schon gestorben. Aber jetzt natürlich nicht. Ist ja alles cool. Aber angefühlt für mich hat sie es. Die stirbt jetzt. Und weil das Verständnis so gar nicht da war, hat dann bei mir eben dann auch irgendwas so ein bisschen. Ronnyzugemacht. Und da habe ich mir gedacht, okay, dann mache ich es alleine. Eben. Dann machen mein Kind und ich, wir machen das jetzt alleine. Und ich muss es doch schaffen, mein Kind zu stillen. JuliaJa. Und da ist schon so viel falsch dran. Ich, mein Kind und ich. Alleine. Ja, genau. Alleine. Und da kommen wir eben auch mit dem, was ich ja angekündigt habe, eben ein Drittel aller Ehen wird geschieden. 40 Prozent. Und davon sind prozentual gesehen fast 80 Prozent in den ersten drei Lebensjahren des ersten Kindes. Also es wundert mich auch nicht, was ich so aus diesen ganzen paar Geschichten dann auch, höre und alle kommen mit mir so, hey, wir waren ein super Team vorher, alles war toll und wir waren. Juliaimmer irgendwie und ich weiß nicht mehr, wer dieser Mensch ist. Ich habe ihn verloren, ich habe sie verloren, sie ist nicht mehr da, sie sieht mich nicht mehr. Und das ist, dazu habe ich dann zwei Fragen und die erste ist eben, was macht auch Social Media damit so? Diese Vergleiche der Happy Families und der Happy Couples, wie die das machen, dass man sagt, aber mein Mann macht das nicht oder Vergleiche im Freundes- und Bekanntenkreis. Was macht aber auch da wieder bei der zweiten Frage, dieser Perfektionismus und diese Aufopferung, ich muss das alleine schaffen, Ronnyich lasse, ich gebe ihm gar nicht die Möglichkeit. Ja, zur ersten Frage, das hat wahnsinnig viel Einfluss. Ich muss sagen, also die Magdalena wird eben jetzt zehn, das war vor zehn Jahren, war die Geburt, da war noch gar nicht so sehr viel Social Media, aber auch das hat gereicht für mich, diese einfach diese Vorstellung. Oder diese Idealvorstellung von der Mutter, die da gezeichnet wird, die eigentlich keiner schaffen kann. JuliaWas ist eine Idealvorstellung und was ist richtig oder falsch? Du bist ein Individuum, dein Kind, deine Beziehung, dein System. Du hast zwei Kinder, die sind unterschiedlich. Und die werden gleich vermeintlich erzogen. Nein, werden sie nicht, weil das geht gar nicht. Erstgeborene, Zweitgeborene. RonnyUnd jeder hat ja seine Persönlichkeit dazu. JuliaJa, man sagt ja 50% Charakter, 50% Entwicklung, Erziehung, Umgebung, Umfeld. Und das sind ja immer die Studien, wenn man sagt, wie wird ein Mensch, wie er wird. Da merkst du ja schon, du kannst nicht jedes Kind in das gleiche Schema pressen. Nee. Soll man auch nicht. Nein. Das wird mir jetzt auch langweilig. Genau. Und dann eben dieser Vergleich, sag ich jetzt mal, der damals noch nicht so groß war, aber trotzdem bei dir vielleicht irgendwie da war. Die Frage, ob jetzt nur Social Media, aber auch Entlernungsverwandten oder Bekannte. RonnyWollte ich gerade sagen, es ist auch die. vergleiche eben zu früheren Generationen. Also wenn ich mir denke, meine Mutter und meine Großmutter, also vor allem, da stand das ja überhaupt nicht zur Debatte. Die haben das ja alles gewuppt und da haben die mir nachher gar nicht geholfen in den Generationen. Die sind einfach arbeiten gegangen und haben das alles gemacht. Die haben die Kinder und dann an den ganzen Haushalt und dies und jenes. Ja, aber wer ist denn nach zwölf Monaten wieder arbeiten gegangen? Frag nur für einen Freund. Ja, aber das sieht man ja in dem Moment dann auch gar. Ronnynicht. In dem Moment siehst du ja nur, was du nicht schaffst. Genau, aber wer wollte eigentlich gar nicht nach zwölf Monaten wieder arbeiten gehen? Ja, das ist richtig. Ich wäre gerne. Julialänger daheim geblieben. Ja, weil du ja auch und das haben wir ja schon auch in den Paarsitzungen ganz, ganz oft besprochen. Dieses, ah und dann opfert sie sich auf und dann macht sie 48 Disney-Torten und dann schneidet sie noch Sachen aus. Und wir haben ja immer gesagt, okay, ist das das Problem oder ist das Problem, dass du nicht den Raum dafür bekommst? Weil du liebst das, du findest es toll, du liebst es noch mehr. Und wir haben auch immer überlegt, ob du nicht eigentlich umschulst zu so einer, Kindergeburtstagspartyplanerin, die wären toll und das ist ja, du bist ja darin eigentlich schon aufgegangen und dann kam die Erwartungshaltung, jetzt muss ich. Julianoch einen Job dazu haben, ich muss auch noch eine tolle Ehefrau sein, ich muss mich jetzt hübsch anziehen und auf die nächste Party gehen. Das Haus muss irgendwie toll sein und irgendwie alles, da ist dann dieser Perfektionismus, den man irgendwie auch selber vielleicht schon auch mitbringt, ohne Mutter zu sein, sondern aus der Persönlichkeit, der dann in der Mutterrolle vervielfacht wird, explodiert wollte ich gerade sagen. Also dann bist du ja nicht nur für dich, sehe ich gut aus, ist alles gepflegt, geschwind, dieses Kind auch gestriegelt und sitzt das alles richtig. RonnyJa und funktioniert eben, du stillst wunderbar und alles ist wunderbar und du hast dann auch in der Schwangerschaft ja schon diesen Glow und danach dann auch und die Babypfunde sind natürlich so gleich wieder weg und du schaust sofort aus wieder vor. Was haben wir heute gelernt, wofür braucht es die Babypfunde? JuliaZum Stillen. Wie anstrengend ist das bitte. Du bist ja wie eine Kochmaschine. ist ja halt einfach eine Dauerproduktion. Das braucht natürlich auch was. Er hat angefangen mit so einem Wahn zu sagen, wir müssen alle danach irgendwie super skinny sein und weiß ich nicht was und alles muss innerhalb von, weiß ich nicht, sechs Wochen nach Schwangerschaft zurückbauen. Es gibt ja Frauen, bei denen was passiert, super toll, alles gut. Nee, ich hasse die Frauen. Das schneiden wir raus. Nee, aber das ist wirklich so der Punkt. Da frage ich mich manchmal, wer macht. Juliawem den Druck? Wo fängt das an? Wer ist dafür offener, wer ist dafür weniger offen? Wie passiert das, dass es dann auch so abrutscht? Weil ihr habt ab dann, ich sag mal Geburt, dann die Stillsituation, ab dann habt ihr ein bisschen nebenher gelebt. RonnyJa, da haben wir den Kontakt verloren, kann man sagen. Wie habt ihr das gemacht mit der Schlafsituation? Naja, das war also, da muss man sagen, da hat halt natürlich auch diese ganze Stillgeschichte war schwierig, weil das bei uns dann so war, also Spoiler vorne weg. Irgendwann hat es dann geklappt und ich habe... lang gestillt. Aber es war super anstrengend, weil ich habe mich dann dazu entschieden. Also wir sind mit der Hebamme verschiedene. RonnyOptionen durchgegangen. Was können wir machen? Und mein Weg war dann, dass ich abpumpe. Untertags alle zwei Stunden und nachts alle vier Stunden. Und dass sie dann immer Flasche kriegt. Wenn es so gar nicht reicht, dann manchmal noch ein bisschen Primit dazu. Und nach dem Flaschenfüttern sozusagen, dass ich sie dann noch versuche anzulegen. Weil dann ist es einfach ein bisschen entspannter. RonnyUnd so war das halt. Vor allem auch nachts. Ich habe dann im Endeffekt eigentlich nie länger als zwei Stunden Schlaf am Stück gehabt. Und für alle, die es. Julianicht wissen, diese Pumpe macht saulaute Geräusche. Du bist wie eine Kuh an der Melkmaschine. Nur, dass das nochmal kurz dazwischen kommt, was das bedeutet. Ronnyabzupumpen. Das ist auch nicht schön. Es ist ein bisschen demütigend. Entwürdigend? Wolfgang hat auch mal zu mir gesagt, er kauft mir so eine Kuhglocke. Er hat nicht so ganz beigetragen zu der Situation. Wir sagen einfach, er ist ein lustiger Mensch. Ja, ich meine jetzt kann ich drüber lachen an. Juliasich. Auch das ist so eine Message. Man kann auch tatsächlich solche Brüche wieder kippen und wieder heilen und darüber sprechen und auch vergeben und verzeihen. Ja, das ist ein großer Punkt, weil ihr es nicht besser wusstet und man ganz klar sagen kann, es hat keiner böswillig gemacht. Nee, gar nicht. Da war niemand, der gesagt hat, jetzt haue ich dir mal richtig eine rein. Ja, oder er der blöde Typ, der Ignorante, sondern es ist wieder, da sind wir bei der Kommunikation. RonnyJa. Gut, das heißt, es hat dann geklappt. Ja, also eben die davor, es war also super anstrengend, bis es dann geklappt hat, aber auch vorher war, schon eigentlich von Anfang an klar, der ursprüngliche Plan war, sie schläft im Anstellbett. So dieses Babybay oder was man da eben so hat und die erste Nacht lag sie auch da drin. Die zweite Nacht, weiß ich noch, war unsere Nacht des Horrors, nenne ich es jetzt immer. RonnyAlso die zweite Nacht nach dem Krankenhaus, als wir zu Hause waren, lag sie auch da drin und es hat halt null geklappt, also es lag jetzt gar nicht so sehr am stillen, sondern die lag da drin, die hat die ganze Nacht geschrien, wirklich die ganze Nacht und bis vier habe ich sie rumgetragen und um vier habe ich dann zu Wolfgang gesagt, so jetzt, ich kann nicht mehr, jetzt bist du und dann habe ich noch zwei, drei Stunden geschlafen und er hat rumgetragen und am nächsten Tag, wir waren beide also völlig fertig, da kam die Nachsorgeheber. Ronnyund wir haben so gute Nacht gehabt und Wolfgang hat erstmal die Espressotasse runtergeschmissen. Hier waren wir, weil wir einfach so fertig waren, es war also völlig. Und da habe ich gesagt, was soll ich tun? Und da hat sie gesagt, ja, dann nimm sie halt mit ins Bett. Vielleicht ist das halt so und ab da hat sie dann im Bett geschlafen. JuliaWollen die nicht auch auf der Brust liegen, weil das wie im Bauch ist durch den Herzschlag? RonnyJa, also das war Toujours Körperkontakt die ganze Nacht für mich mit ihr. JuliaAber man hat die ja auch rausgerissen zu früh. Ich meine, der flieh eigentlich drei Wochen in dir. Das ist jetzt keine medizinische Ein... Nee, würde ich auch so sagen. Dann fangen wir mit der Theresa an, wenn sie dann da ist. Aber irgendwie klingt das ja auch nicht richtig. Man reißt die da raus und sagt so, schaust halt wo du bleibst. Jetzt geht's los. Und alle sollen irgendwie happy sein und zufrieden sein. Vielleicht waren das auch diese drei Wochen, wo sie gesagt hat, eigentlich gehöre ich da noch rein. Ich lasse mich wenigstens dran sein. RonnyJa, genau. Und da war halt, also auch wenn man sich das jetzt, wenn ich mir so bildlich das vorstelle, also sie lag praktisch am Bettrand und dann ich und dann der Wolfgang. Also sie lag nicht zwischen uns, weil das war mir zu gefährlich in der ganzen Situation, weil der Wolfgang auch ein ziemlich... Röhrschlatter Schritt Schläfer ist, sage ich immer, sie bewegt sich sehr viel, ich nicht. Und da habe ich mir Angst gehabt, da rollt sie natürlich irgendwann auf das Baby drauf. Und deswegen war das so und dann war die Situation eben Magdalena und ich und ich. Ronnylag dann auch meistens dann mit Mutten zum Wolfgang und natürlich mit der Brust zum Kind. Und so lagen wir dann und so haben wir dann geschlafen. JuliaWie lange gab es das Ehebett kinderfrei? Nicht mehr kinderfrei. Eineinhalb Jahre. Und auch das ist, wenn wir zum Thema zurückkommen und das ist ja immer wieder dieses, was macht ein Kind mit eurer Beziehung? Es bedeutet auch, dass es anderthalb Jahre sein kann, dass ein kleiner, süßer Mensch da drin liegt, den man schon liebt und mit dem es auch vielleicht nicht anders geht. Und man will es auch nicht anders. Das ist jetzt auch wertfrei. Es bedeutet aber keine Sexualität im Ehebett, wo das vorher stattgefunden hat. JuliaUnd das muss man auch ganz ehrlich sagen, weil man wahrscheinlich. ich auch nicht ständig bereit ist für den Quickie zwischendurch auf der Küche im Küchentresen, so ist sehr schön und das ist im Film dann auch so. Aber man muss sich vielleicht auch die Frage stellen, wie lange hatten wir in unserer bisherigen Beziehung mal eine, ich sag mal, intimitätsfreie Phase oder wenig Sexualität bis keine Sexualität. Okay, so die meisten Paare mal einen Monat, drei Monate aus welchen Gründen auch immer und dann kann das mal auch mit Schwangerschaft. Juliaund allem drum und dran und danach und ich meine Wochenbettfluss und so weiter. Ja, oder wir reden wir in der Geburtsfolge drüber, es kann ja auch andere Verletzungen geben. Genau, da ist dann wahrscheinlich nicht der Moment, so lass uns mal wieder. Das heißt, es kann auch ein bis zu anderthalb Jahre mal sein, dass es keinerlei Sexualität gibt, die von der Frau nicht ausgehen können, weil ihr Körper das erlebt hat. So, das heißt, die ist schuld. Wegen der haben wir jetzt kein Sex. Genau, die weist mich ja immer ab. Auch das sind wirklich und das klingt ja immer so, als würden wir jetzt alle davon abraten, deine, eure Kinder sind wahnsinnig. JuliaWahnsinnig süß und super und jetzt seid ihr auch an dem Punkt, wo ihr darüber reden könnt, aber das ist vielleicht eben der Moment, wo sich Leute fragen, halten wir das aus? Schaffen wir das? Und wenn ja oder wenn nein, wie schaffen wir das? Gehen wir vielleicht vorher schon auch zu jemandem und sprechen darüber und sagen, wie können wir denn das auch lernen, unsere Bedürfnisse zu besprechen? Was ist für ein Netzwerk da, wenn wir das Kind haben? Haben wir Großeltern da? Haben wir Freunde da, die uns unterstützen? Weil man sagt ja immer, so ein Kind wird von einem Dorf großgezogen und ich glaube, da ist was Wahres dran. RonnyMan unterschätzt es total und man braucht es wirklich. JuliaJa, weil wenn wir jetzt das chronologisch nochmal durchgehen, von dem Beginn der Schwangerschaft, erlastet alles bei dir oder bei der Frau. Dann irgendwie das Geburtstrauma, egal ob jetzt wirklich ein Geburtstrauma stattgefunden hat, aber es ist ein Eingriff in deinen Körper. Egal ob natürliche Geburt oder Kaiserschnitt, dann ist das Stillen logischerweise auch bei der Mutter. Wie lange man das auch immer machen will, liegt auch bei jedem selbst. Aber das bedeutet so ein bisschen, eigentlich hat dein Körper keinen Platz für den Partner. JuliaÜberhaupt nicht. So, weil wenn man auch da wieder, ne, abgestillt, gerade so, ja, jetzt bin ich auch wieder nicht in Sexy Time. Ja, vor allem das Kind hängt ja trotzdem an dir dran, also solange es ja nicht selber laufen kann. Ja, aber selbst wenn du es ablegst, bist du vielleicht auch mal müde und bist nicht in, ich sag mal, die Libido ist vermutlich wenig bis nicht vorhanden, da gibt es Ausnahmen, aber ich sag mal, die meisten Frauen berichten das, das ist dann da und dann sagen die Paare bei mir mal, da hat es angefangen zu kriseln, da hat er sich nicht mehr gesehen gefühlt und da war er immer zurückgesetzt. Genau, diese Zurückweisung. JuliaUnd es ist eine Zurückweisung, es ist auch einfach eine Zurückweisung, ne, also du bist ja aus einer Dynamik zu zweit, es geht nur um dich und ihn, es geht nur um euch zwei, die Urlaube, die Abende, die Dates, es geht nur um euch zwei und jetzt ist da auf einmal ein kleiner Muckel. Ja. Okay, wow. Und jetzt schreit er, jetzt kriegt er Zähne, jetzt ist er auch irgendwie anstrengt oder krank oder so, all das eben, was dazugehört und auf der anderen Seite ist es so, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht mehr fühlt, dass er sich nicht , Andererseits ist da eure Gene stecken da drin und die haben hoffentlich ein bisschen Ähnlichkeit auch mit der Mutter, so sollen sie mal gemein sein. JuliaNie, ja. Immer nur die. Aber es hat ja auch einen Hintergrund. Das ist ja tatsächlich so, dass Babys häufig nach der Geburt wie ihr Vater aussehen, liegt auch noch in der Steinzeit. Weil die Auslese klar sein musste, das Kind gehört zu mir. Echt? Ja, das ist wirklich so, dass die am Anfang ganz oft wie der Vater deswegen aussehen, das war eine Zuordnung. Okay, dann bin ich ja auch nicht so ganz beleidigt. Das war ja so ein bisschen in den Mühlenmenschen. Klar, gab es keinen Schwangeren, gab es keinen Vaterschaftstest. JuliaNein, den gab es nicht. Und deswegen ist ja auch gut, dass es irgendwie eine Zuordnung gibt. Aber irgendwie fühlt sich das immer so wie ganz viel Minus an. Ja. Aber trotzdem musst du bestehen und trotzdem musst du funktionieren. Ja. Und wenn wir auch jetzt schon wieder langsam zum Ende der Folge tatsächlich kommen, weil wir haben ja noch so viele Fragen. Aber vielleicht machen wir einen dritten Teil oder vierten Teil mal in der Zukunft. Würde ich gerne dein Resümee hören davon, aber auch mit diesem Resümee tatsächlich so eine Idee, was gibst du den Frauen und Männern mit, was. Juliagibst du frisch gebackenen Eltern mit, dass du sagst, hey Leute, wenn ihr wirklich meine Fehler nicht machen wollt oder eure Fehler machen wollt, Ronnywas wäre das? Ja, also Resümee würde ich jetzt ziehen, dass man sich wirklich Gedanken macht vorher und nicht nur so praktischerweise, ja und das Kind kommt. Eherettungskind. Ja, vielleicht auch noch mal eine eigene Folge wert, aber weil man sich ja in der Schwangerschaft vor allem oder uns ging es so, man macht sich total viel Gedanken und so praktische Gedanken, will ich so ein Geburtshocker. Ronnyoder in die Badewanne oder solche Sachen und dann brauchst du ja, dann noch irgendwie Rückbildungskurs und Babypflege und da machst du dir die ganzen Gedanken und brauche ich eine Badewanne und 35 Spucktücher oder vielleicht doch lieber 350. Man beschäftigt sich ja total viel mit diesen ganzen praktischen Fragen und dass man eben nicht außer Acht lässt, dieses Kommunikationsthema wirklich schon von Anfang an, in der Schwangerschaft schon, Ronnydass wirklich Raum da ist, dass jeder sagen kann, was er fühlt und dass das vom anderen angenommen wird, dass man dann versucht gemeinsam Lösungen zu finden und dass man sich eben vornherein darüber klar wird, dass sich eine Menge ändert, dass man sich vielleicht gegenseitig gar nicht mehr erkennt in der ersten Zeit. Also der Mann erkennt seine Frau gar nicht wieder und die Frau auch den Mann nicht. Der Mann denkt sich, das ist ja völlig... RonnyDie hat auf einmal eben entwickelt, die Ängste oder irgendwelche Panikgeschichten, so kenne ich die ja gar nicht. Vorher war die die total gechillte Person und jetzt auf einmal ist alles Panik und so klischeehaft. Und die Frau denkt sich ja, also der checkt ja gar nichts, der versteht mich überhaupt nicht mehr, der ist gar nicht da für mich, der lässt mich völlig alleine. Und dass man sich im Vorhinein darüber klar ist, dass das ziemlich wahrscheinlich passiert. Und das ist so mein Resümee und mein Tipp oder mein Rat dahingehend, dass man einfach sagt, übt es vielleicht vorher schon ein bisschen, Ronnydiese ganze Kommunikation, besprecht wirklich reden, besprecht viel, besprecht auch wirklich dann diese Arbeitsteilung danach. Was hat jeder für Vorstellungen, was kann auch jeder leisten, was kann man auch ertragen, was kann eben der Mann häufig üben. Wie lange kann der sagen, okay, keine Intimität mit meiner Frau und dass man das wirklich vorher klärt, so unromantisch sich das anhört und so schwierig, aber das wäre mein Tipp. JuliaJa, ein schöner Tipp, vor allen Dingen ein schöner Tipp von jemandem, der das eben erlebt hat und durchgemacht hat und auch heute wieder vielen Dank für deine offenen Worte, für deine ehrlichen Emotionen, mein, ich sag mal, therapeutischer Tipp, den ich euch auch noch mitgeben würde, allen, die dazuhören, lieber früher als später zum Paartherapeuten, also wenn ihr euch da irgendwo jetzt wiedergefunden habt, dann lieber früher als später, wenn es der Therapeut nicht sein kann oder weil es keine Möglichkeit gibt oder es gibt ja. Juliaviele Gründe, vielleicht sogar irgendeinen ganz engen Freund holen, mit dem man irgendwie als Mediator spricht und sagt, hey, pass auf, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber schreibt euch Briefe, wenn es irgendwie nicht geht. Du schreibst einen Brief, wie geht's mir oder was ist los? Und sie sagen ja diese Frage ganz salopp oft, wie geht's dir, was machst du oder so. Fragt euch das auch ohne Kinder schon. Das ist ja nicht nur für Kinder, aber auch gerade wenn das Kind da ist so, wie war der Tag? So ganz ehrlich. Ja, so ganz ehrlich und dann auch nicht genervt sein bei der Antwort. Und ich sehe die Frage, Juliaob man das denen unterstellt oder ob sie wirklich genervt sind, aber so einen hollen Tag. Und man nicht denkt, was hast du denn gemacht? Der Haushalt sieht aus wie Sau, es ist nichts gewaschen, zu essen steht auch nichts auf dem Tisch. Ist ja den ganzen Tag auf der Couch gelegen. Genau, naja und wahrscheinlich hat dieses Kind halt dann einfach so einen Tag gehabt, wo du nichts machen konntest. Und ja, diese gibt es, diese Tage und die werden hoffentlich auch Männer haben. Und da kommen wir auch wieder zum ersten Tipp. Überlegt euch ganz genau, was ist die Aufteilung, wenn dieses Kind auf der Welt ist, auch schon in der Stillzeit. Wie kann man das irgendwie vereinbaren, dass man sagt, naja, man macht vielleicht das Wochenbett zusammen, Juliaweil wie gesagt, dazu gibt es eine extra Folge, wie wichtig das ist und wie das in den Jahren an Wichtigkeit verloren hat. Aber geht. gibt's die Möglichkeit, Stunden runterzugehen und einen Tag frei zu haben, wo die Frau einfach in Ruhe duschen kann oder mal zum DM gehen kann oder einfach so die Dinge tun kann und schlafen kann und wo er einfach auch merkt, was dann so passiert mit diesem Kind, sprecht euch einfach ab, dass man sagt, okay, ich bin nicht bereit, weil dann ist ja auch immer eine berufliche eigene Definition das Problem. Also reden, reden, reden ist da natürlich und es gibt eben wirkliche, wirkliche leichte. JuliaMöglichkeiten. Ich empfehle Paren auch manchmal einfach so ein Glas irgendwo reinzudrücken oder eine Box und da schreibt man einfach so ein Thema drauf, worüber man sprechen möchte und jeder kann dann dieses Glas oder die Box immer angehen und man hat einen festen, weiß ich nicht, Sonntagfrüh, wo man dann irgendwie frühstückt oder einen Spaziergang macht und sagt, hey, pass auf, die Woche ist mir aufgefallen, das klingt jetzt alles so gestellst und so, die Therapeutin, die immer über alles reden will, aber wenn es eine Sache da gibt, nichts verpassen, weil du kannst auch in etwas Postnatales reindrutschen, gerade durch das Thema Stillen, die Hormone. Juliaund. Das ist so, ab wann ist es dann eigentlich eine Postnataldepression, wann ist es ein Babyblues in Anführungszeichen, wann ist es ganz normal und gehört dazu und wir müssen nur nicht mit Perfektionismus kommen und dein Partner sollte das irgendwie mitverstehen, mitverfolgen können. Also das ist mein Rat, es hat mir sehr viel Spaß gemacht heute, liebe Ronny. Wir freuen uns schon auf jetzt, dann wieder in zwei Wochen, dann ist nämlich tatsächlich auch die Folge Kommunikation in der Partnerschaft generell. Da gehen wir nochmal viel tiefer rein und auch in viele andere Themen werden wir noch. Juliatiefer reingehen. Wir hoffen, dass euch jetzt erstmal die ersten zwei Folgen zu dem Thema gepasst haben oder gefallen haben und sind wieder für alle Kritik oder auch für Lob offen und freuen uns, wenn wir dem einen oder anderen einfach einen guten Punkt mitgeben konnten oder vielleicht auch geholfen haben mit unserer offenen Kommunikation. Wird mich freuen. Ich mich auch. Wir sehen uns in zwei Wochen. In zwei Wochen mit Wolfgang. Nee, der kommt in der dritten Folge. Da kommt das Thema Paar-Therapie in der dritten Folge. JuliaSorry. Ja, ihr müsst auf Wolfgang noch zwei Hälften verzichten. Aber wird auch super. Aber nächste Folge. Und ihr könnt uns gerne sagen, ist es zu lang, zu kurz, zu tief, zu das, zu dies. Sagt uns gerne Bescheid. Wir freuen uns über alles. Und somit sagen wir Tschüssi und Servus. Tschüssi.
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